Hausemer Postplatz kann neu gestaltet werden
Breite Zustimmung an der Hausemer Gemeindeversammlung
An der mit 90 Personen gut besuchten Informationsveranstaltung zur Neugestaltung des Postplatzes Ende März dieses Jahres hatte Tiefbauvorsteher Christoph Tandler noch mit einer Grobkostenschätzung von 1,8 Millionen Franken gerechnet (im «Anzeiger» Nr. 26, Seiten 1 und 3). Obschon am Projekt seither praktisch nichts geändert wurde und der damals noch offene Punkt eines Landabtausches bzw. -kaufs mit den Privateigentümern inzwischen geklärt ist, sank der Kostenvoranschlag knapp unter die Grenze von 1,5 Millionen Franken, die eine Urnenabstimmung nötig gemacht hätte. Tandler führte die mutmasslich geringeren Kosten auf die nun konkreten Offerten zurück, die inzwischen vorlägen.
Drei barrierefreie Bus-Terminals
Damit Hausen auch künftig ein Bus-Knotenpunkt bleiben kann, sind umfangreiche Veränderungen auf dem Postplatz geplant. Die derzeitigen 160 Quadratmeter Kundenparkplätze beim Postgebäude, die auf Privatgrund liegen, werden an die Albis- (5 Parkplätze) und Rifferswilerstrasse (2) verlegt, um dem Wendekreis der Gelenkbusse genügend Platz einzuräumen. Dazu entstehen Fahrradparkplätze an der Albisstrasse 3, entlang der künftigen Einfahrt in die Tiefgarage der Überbauung Törlenmatt. Das Buswartehäuschen bleibt am heutigen Standort. Der Brunnen muss jedoch versetzt werden. Drei barrierefreie Postautohaltestellen mit rollstuhlgängigen, 16 cm hohen, kissenförmigen Mittelinseln sollen künftig das Ein- und Aussteigen in die Busse erleichtern. Der gesamte Platz wird zur Begegnungszone mit Fussgängervortritt und einer Geschwindigkeitslimite von 20 km/h. Gebaut werden soll von April bis August 2017. In dieser Zeit werden die Postautos auf der Strasse anhalten.
Neuer Name für den Postplatz?
Aus den anschliessenden Fragen der 95 Stimmberechtigten im Gemeindesaal war herauszuhören, dass die Leute die bevorstehende Schliessung der Post (am 10. Mai 2017) fast mehr beschäftigt wie die Neugestaltung des Postplatzes. «Damit kommt dem neuen Platz noch vor Fertigstellung die Namensgeberin abhanden», gab einer zu bedenken und löste damit Gelächter aus. Um einen neuen Namen für den Postplatz zu finden, regte Christoph Tandler einen Wettbewerb an und bekam dafür Applaus. Ja, die Postplatzsanierung sei in Absprache mit dem Kanton und dem «Leuen»-Platzbesitzer erfolgt. Nein, es gebe keine öffentlichen Parkplätze oder eine Zone zum Aus- und Einsteigenlassen von Busfahrgästen, die mit Autos zum Postplatz chauffiert würden, beantwortete Tandler weitere Fragen aus dem Publikum. Der Planungskredit wurde anschliessend mit nur zwei Gegenstimmen gutgeheissen.