Millimeterarbeit mit dem 25-Tonnen-Mast

Zwischen Knonau und Affoltern wird die Hochspannungsleitung verlegt

21 Überlandleitungsmasten werden von Knonau bis zum UnterwerkObfelden verlegt. Jeder von ihnen ist 15 bis 30 Tonnen schwer und zwischen 27 und 35 Meter hoch. Durch die neue Hochspannungsleitung wird die Kapazität von 55 auf 110 Kilo-Volt vergrössert.

Die Zusammenlegung von Autobahn, Bahnlinie und Hochspannungsleitung wäre eigentlich bereits auf die Zeit des Autobahnbaus geplant gewesen. Aufgrund von Einsprachen aus Mettmenstetten, die bis vor Bundesgericht gezogen wurden, verzögerte sich die Leitungsverlegung jedoch. Gut fünf Jahre nach der Eröffnung der A4 durch das Knonauer Amt wird nun auch die Hochspannungsleitung verlegt.

Hoch komplexe Arbeit

Neben der technisch anspruchsvollen Arbeit stellten sowohl die benachbarte Infrastruktur als auch die Ausgleichszone Planer und Ausführende vor immer wieder neue Herausforderungen. Das Landstück bei Dachlissen, zwischen Autobahn und Gleisen, wurde aufgrund des Autobahnbaus Gebiet für ökologische Ersatzmassnahmen und soll bald Naturschutzgebiet werden. Arbeiter und Planer mussten also darauf achten, das fragile Gleichgewicht der Natur nicht zu stören oder kaputt zu machen. Zudem galt es Brücken zu überqueren und nicht mit den Stromleitungen der SBB in Konflikt zu geraten.

Wenn die Masten gestellt sind, muss noch das Stromkabel gezogen werden – ein tonnenschweres Kabel, das von Knonau bis zum Unterwerk in Obfelden gezogen werden muss.

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