Oberämtler Tänzer räumen ab in Tenero

Im Vorjahr hatte es für zwei Schweizer-Junioren-Meistertitel im Zehntanz und Standard sowie Silber im Latin gereicht, diesmal holten Marisha Zimmerli und Davide Corrodi vom TanzSportClub Zug auch den dritten Titel. Eine weitere Medaille gab es für Dominik Zimmermann.

Schweizer-Meister-Titel auch im Latin: Davide und Marisha. (Bild zvg.)
Schweizer-Meister-Titel auch im Latin: Davide und Marisha. (Bild zvg.)

Es sieht so leicht, so anmutig, so filigran aus, wie Davide Corrodi und Marisha Zimmerli übers Parkett zu schweben scheinen. Doch der beseelte Ausdruck trügt: Der Ebertswilerin schmerzen ein Fussgelenk und der Rücken, der Hausemer wird von Magen- und Oberschenkelkrämpfen geplagt. Trotzdem beissen sie sich durch, treiben sich gegenseitig an, fokussieren ihr Ziel und holen am Sonntagnachmittag im Latin auch noch ihre dritte Schweizer-Meister-Medaille – zum Teil gegen Konkurrenten, die sich auf nur diese eine Disziplin konzentriert haben.

Selektion für Standard-WM in Riga

Am Samstag hatte sich das Oberämtler Nachwuchstanzpaar bereits im Zehntanz und am Sonntagmorgen im Standard durchgesetzt. Dank diesem Sieg dürfen Davide und Marisha die Schweiz an der Junioren-WM der Standard-Tänze vertreten. Diese findet am 20. Dezember in Riga, Litauen, statt.

Dass es so gut laufen würde, war nicht selbstverständlich. Schliesslich waren Marisha Zimmerli und Davide Corrodi eine Woche zuvor an der Zehntanz-WM in Madrid gestartet und hatten sich dort total verausgabt. «Davide will sich international hervortanzen. Er will Spitzenleistungen erbringen und nicht einer unter vielen sein», erklärt Jasmin Corrodi, seine Mutter und Trainerin des TanzSportClubs Zug (Tscz). Bei den hohen Ansprüchen, welche das Paar an sich selber stellt, war es nicht einfach, sich so schnell wieder auf die nächste Aufgabe zu fokussieren.

Die Konkurrenz wird stärker

Für Davide Corrodi und Marisha Zimmerli war es der letzte Start bei den Junioren. Nächstes Jahr rücken sie altersbedingt ins Jugend-Feld vor und stossen dort auf Konkurrenten, die in der Partnerschaft und im Sport zwei Jahre mehr Erfahrung mitbringen. Es wird eine grosse Herausforderung werden, sich mit diesen zu messen. Trotzdem will der Hausemer auch nächstes Jahr wieder aufs Podest.

Im Junioren-Feld vermochte sich auch der Mettmenstetter Dominik Zimmermann vom Tscz mit seiner Partnerin Darya Akhmedova gekonnt in Szene zu setzen. Der verdiente Lohn: Rang drei im Standard, sowie vierte Plätze im Zehntanz und Latin.

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