Stadtpolizei geht gegen Raser vor

Neues Messgerät mit bis zu 600 Meter Reichweite im Einsatz

Angehörige der Stadtpolizei bei der Schulung des neuen Einsatzmittels. (Bild zvg)

Die Stadt Affoltern will bei Autofahrern die Einhaltung der Tempolimits noch gezielter überwachen. «Ergänzend zum bislang einzigen bestehenden Radarmessgerät wurde nun das Handmessgerät ‹Bredar LaserCam 4› angeschafft. Das Spezielle an diesem Gerät: Im Gegensatz zu herkömmlichen Radarmessgeräten arbeitet die LaserCam 4 mit moderner Lasertechnologie. Das Gerät wird manuell von einer Polizistin oder einem Polizisten bedient und hat eine Reichweite von bis zu 600 Metern. Fahrzeuge werden dabei gezielt anvisiert, und die Geschwindigkeit wird innerhalb eines kurzen Zeitraums erfasst», sagt der Stadtschreiber Stefan Trottmann.

Die neue Laserpistole soll laut einer Medienmitteilung der Stadt insbesondere an Standorten zum Einsatz kommen, an denen das herkömmliche Radarmessgerät nicht oder nur eingeschränkt ­eingesetzt werden könne. «Der Fokus liegt prioritär auf der Ahndung von ­Geschwindigkeitsüberschreitungen, die nach Abzug der Toleranz innerorts mehr als 15 km/h und ausserorts mehr als 20 km/h über der zulässigen Geschwindigkeit liegen», so die Medienmitteilung der Stadt.

Schulungen absolviert

Alle Polizistinnen und Polizisten der Stadtpolizei Affoltern am Albis hätten eine eintägige Schulung absolviert und seien nun bereit, das Gerät im Dienst einzusetzen, heisst es in der Medienmitteilung weiter. «Mit diesem neuen Messgerät kann die Stadtpolizei nicht nur in Affoltern, sondern auch in den Vertragsgemeinden Hausen, Hedingen, Mettmenstetten, Obfelden und Kappel für mehr Sicherheit im Strassenverkehr sorgen», so Trottmann.

Einnahmen gehen an den Kanton

Der Stadtrat Affoltern hat für die Anschaffung dieses Geräts im Rahmen des Budgets 2025 einen Betrag von 28074 Franken bewilligt. Muss das neue Gerät dann auch entsprechend Geld einbringen? «Nein», sagt Stefan Trottmann. «Nur bei Ordnungsbussen geht der Bussenbetrag an die ausstellende Behörde, also die Stadtpolizei Affoltern oder die Kantonspolizei. Das neue Gerät wird jedoch zur Feststellung von Geschwindigkeitsüberschreitungen, die nicht mehr im Ordnungsbussenverfahren geahndet werden können, eingesetzt. Da kommt es zu einer Verzeigung, was bedeutet, dass der Kanton die Einnahmen bekommt», so Trottmann: «Für die Kassen der Stadt Affoltern und der Anschlussgemeinden gibt es somit keine Extra-Einnahmen.»

Aber warum bezahlt die Stadtpolizei dann das Gerät, wenn die Einnahmen beim Kanton landen: «Es geht uns dabei um die Verkehrssicherheit. Diese hat bei der Stadtpolizei Affoltern eine sehr hohe Priorität», sagt Trottmann.

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