25 bewegte aber keineswegs unruhige Jahre

Jubiläums-Generalversammlung und Zopfschiessen der Schützenveteranen Bezirk Affoltern

Hans Berli, 97-jährig, ältester Veteran an der Versammlung und im Schiessstand. Der regierende Vorstand (v.l.): Josef Wyss, Beda Rütimann Anton Hauser (Präsident), Walter Grimmer und Urs Kamm.

Hans Berli, 97-jährig, ältester Veteran an der Versammlung und im Schiessstand. Der regierende Vorstand (v.l.): Josef Wyss, Beda Rütimann Anton Hauser (Präsident), Walter Grimmer und Urs Kamm.

Die Bezirksorganisation Affoltern wurde am 28. Februar 1991 gegründet und damit erfolgte auch der offizielle Anschluss zum Kantonalverband der Zürcher Schützenveteranen (ZSV), der schon im Jahre 1920 entstanden war. In der Folge dauerte es aber über 70 Jahre, ehe der letzte Bezirk dazugehörte. Zwischenzeitlich wurde der Zusammenhalt mit den Vereinen und Bezirken über Obmänner und Verbindungsleute sichergestellt. Die ersten Bezirke, die sich im Kantonalverband zusammenschlossen, waren Dielsdorf (1940) und Bülach (1955), während diese Entwicklung erst 1991 mit den Bezirken Affoltern und Meilen abgeschlossen wurde. Seither gibt es im Zürcher Veteranenverband zehn Bezirksorganisationen. In Affoltern sind derzeit 202 Veteraninnen und Veteranen zusammengefasst.

Beständigkeit

Es waren für die Affoltemer Schützenveteranen 25 bewegte aber keineswegs unruhige Jahre. Sie waren vor allem durch Kontinuität und Beständigkeit gekennzeichnet. Dies kommt insbesondere auch durch jeweils jahrelange Amtszeiten der Vorstandsmitglieder zum Ausdruck. Seit sechs Jahren steht Anton Hauser an der Spitze. Seit elf Jahren ist Josef Wyss Schützenmeister 50/25m und Urs Kamm seit sieben Jahren Schützenmeister 300m. Kamm stellt seine Dienste als Mitglied der technischen Kommission auch dem Zürcher Veteranen-Kantonalverband und als Instruktor Gewehr Kaderausbildung dem Zürcher Schiesssportverband (Zhsv) zur Verfügung. Auf zwölf Jahre Vorstandstätigkeit blickt Walter Grimmer (Aktuar) und auf fünf Jahre Beda Rütimann (Kassier) zurück. Nachdem Präsident Anton Hauser, Beat Rütimann und Urs Kamm in ihren Ämtern bestätigt wurden, bleibt der Vorstand für die nächste zweijährige Amtszeit in unveränderter Formation.

Keine Knacknüsse

Bei der Aufarbeitung der statutarischen Geschäfte gab es keine Knacknüsse. Ohne Gegenstimmen oder Einreden wurden sowohl dem letztjährigen Protokoll, dem präsidialen Jahresbericht sowie einer erfreulichen Jahresrechnung zugestimmt. Gutgeheissen wurde auch das sportliche Jahresprogramm 2015, das wie immer reich befrachtet mit Wettkämpfen im eigenen Stand oder in den Gefilden der Region ist. Für einige Veteranen wird im kommenden Juli die Teilnahme mit ihren Vereinen am Eidgenössischen Schützenfest im Wallis der besondere Höhepunkt sein.

Immer wiederkehrende Merkzeichen an Jahresversammlungen sind die Ehrungen und Würdigungen. Dazu gehören die Ernennung von Jung- und Ehrenveteranen, die Ehrung verdienter Mitglieder sowie auch die Auszeichnung der sportlich besonders erfolgreichen Aktiven. In den Jahresmeisterschaften im letzten Jahr erreichten Herbert Fankhauser, Fritz Aeschlimann und Walter Grimmer (Gewehr) sowie Arthur Urech, Fritz Suter und Josef Wyss (Pistole) die «Podestplätze». Ausserdem durfte Hans Berli (Jahrgang 1918), erster Präsident und Ehrenpräsident als ältester Teilnehmer an der Tagung und am Zopfschiessen (81 Punkte) ein Geschenk entgegennehmen.

Treffsichere «Zopfschützen»

Es gehört seit Jahren zu den Gewohnheiten, dass jeweils vor der Jahresversammlung das «Zopfschiessen», ein sportlicher Zehnschuss-Wettkampf mit dem Gewehr auf 300m und mit Pistolen auf 25 und 50m ausgetragen wird. Zum Saisonauftakt präsentierte sich die ältere Schützengarde bereits wacker treffsicher. Auf 300m zeigten die beiden punktgleichen Christian Hosig und Heinz Hug (beide 96 Punkte) und mit der Pistole Daniel Maurer und Gilbert Moraz der Konkurrenz den Meister. Als Auszeichnung durften alle Wettkampfteilnehmer einen feinen Zopf mit nach Hause nehmen.

Zum Abschluss der Jubiläumsversammlung offerierte die Bezirks-Veteranenorganisation ein fein zubereitetes Jubiläumsessen mit Dessert und Kaffee. Schliesslich schloss Präsident Anton Hause mit einem grossen Dankeschön an alle Beteiligten und Mitarbeiter eine in allen Teilen nachhaltige und würdige Jubiläumsfeier. (wht.)

 

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