WM in Japan als Highlight

Mit Andreas Isoz gibt ein Aerials-Athlet seinen Rücktritt bekannt, der seine Sportart mit Herzblut gelebt hat. Erhalten bleibt der Mettmenstetter dem Sport aber trotzdem.

Über 18 Jahre hat sich sein komplettes Leben um den Aerials-Sport gedreht: Andreas Isoz. (Bild Swiss Ski)
Über 18 Jahre hat sich sein komplettes Leben um den Aerials-Sport gedreht: Andreas Isoz. (Bild Swiss Ski)

An Leidenschaft für seinen Sport hat es dem Aerials-Springer Andreas Isoz nie gemangelt: Vor 14 Jahren debütierte der 30-jährige Mettmenstetter im Weltcup, vor acht Jahren übernahm er neben dem Leistungssport sowohl das Präsidentenamt als auch den Geschäftsführerposten des «Jumpin» in Mettmenstetten – dem Herzstück der Schweizer Aerials-Szene.

Bestes Resultat: WM-Rang 5

Andreas Isoz vertrat die Schweiz einmal bei Olympischen Spielen und viermal an Weltmeisterschaften, wo er 2007 in Madonna di Campiglio mit dem fünften Platz sein bestes Resultat erreichte. «Ein besonderes Highlight bleibt für mich auch die WM in Japan 2009, wo ich als erster Schweizer einen dreifachen Salto mit fünf Schrauben auf Schnee gesprungen bin.»

«Über 18 Jahre hat sich mein Leben komplett um den Aerials-Sport gedreht», blickt Andreas Isoz zurück, «nun ist es an der Zeit, mich neu zu orientieren». Dem Jumpin wird er in einem reduzierten Pensum weiterhin erhalten bleiben, daneben erhält er bei seinem langjährigen Sponsoren Steakhouse in Mettmenstetten die Möglichkeit, sich beruflich weiterzuentwickeln. «Der Entschluss ist mir nicht leicht gefallen», so Andreas Isoz, «schliesslich musste ich mich aber aus persönlichen Gründen gegen die Weiterführung meiner Aerials-Karriere entscheiden».

Auch Renato Ulrich sagt Adieu

Gleichzeitig mit Isoz kehrt auch der gleichaltrige Renato Ulrich dem Spitzensport den Rücken. Vor 15 Jahren kam der Luzerner auf der Wasserschanze im Jumpin Mettmenstetten zum ersten Mal in Kontakt mit der Freestyle-Sportart Aerials. «In gewisser Weise war es Liebe auf den ersten Blick», erinnert er sich, «damals hätte ich aber nie zu träumen gewagt, dass ich elf Jahre mit der Nationalmannschaft um den Globus reisen würde, um mich mit den Besten zu messen».

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