Zwei Siege zum Saisonauftakt für Supermoto-Pilot Mike Zürcher

Der Youngster Mike Zürcher hat nach zwei Jahren auf Husqvarna die neue Saison auf einer Keller-Yamaha YZ 250 in einem neuen Team begonnen. Gleich die ersten beiden Rennen der nationalen SAM-Meisterschaft beendete er siegreich. Weniger gut liefs in der FSM-Meisterschaft.

Schräglage, bis der Lenker am Boden streift: Der Hauptiker Supermoto-Youngster Mike Zürcher will mit neuer Maschine und neuem Team die Meisterschaft(en) gewinnen. (Bild zvg.)
Schräglage, bis der Lenker am Boden streift: Der Hauptiker Supermoto-Youngster Mike Zürcher will mit neuer Maschine und neuem Team die Meisterschaft(en) gewinnen. (Bild zvg.)

Zwei Supermotard-Rennserien buhlen hierzulande um Teilnehmer. Die Meisterschaft des schweizerischen Auto- und Motorradfahrerverbandes, SAM, und die der internationaler ausgerichteten Fédération Motocycliste Suisse, FMS. So unterschiedlich die beiden Organisationen, so unterschiedlich verlief auch der Saisonstart von Mike Zürcher in den beiden Rennserien. Während das erste SAM-Rennen im deutschen Welschingen am ersten Mai-Wochenende gleich mit einem Sieg endete, stürzte der Hauptiker beim regnerischen FMS-Auftakt eine Woche später auf dem TCS-Testgelände in Lingières und verlor wichtige Punkte. Ärgerlich für den 19-Jährigen, denn die vorangegangenen Frei- und Zeittrainings hatte er noch auf Podestplätzen beendet. Das Wichtigste aber: Zürcher verletzte sich beim Abflug im zweiten Lauf nicht und konnte das Rennen als Elfter zu Ende fahren. So blieb ihm am Schluss des Rennwochenendes immerhin der fünfte Platz im Zwischenklassement der FMS-Meisterschaft, da er das Ziel im ersten Durchgang hinter dem Franzosen Germai Vincenot Marchal und dem Deutschen Philipp Prestel als Dritter erreicht hatte.

Kniffliger Start um Gatter

Vor Pfingsten kehrte der Hauptiker am zweiten SAM-Lauf wieder auf die Siegerstrasse zurück. Erstmals bei trockenen und warmen Bedingungen auf Slicks unterwegs, bekundete er jedoch abermals Mühe mit dem Start. Wie im Motocross werden heuer erstmals in der SAM-Meisterschaft auch die Supermoto-Fahrer mit einem Startbalken ins Rennen geschickt. Das ist ziemlich knifflig. Zwar war Zürcher in den Vor- und Zeitläufen wieder Erster. Das berechtigt ihn, als Erster die Startposition am Stahlgatter auszuwählen. Doch genau im richtigen Zeitpunkt Gas zu geben, wenn das Gatter, an dem das Vorderrad ansteht, fällt, will geübt sein. Doch Zürcher bügelte das Manko rasch aus und arbeitete sich nach wenigen Kurven im ersten Lauf an die Spitze vor, die er wiederum souverän verteidigte. Im zweiten Lauf erwischte er wohl einen besseren Start, kam aber nicht am Österreicher Mathias Beck vorbei: Rang 2. Der dritte Durchgang war endlich makellos – vom Start bis ins Ziel. Damit sicherte sich der Youngster den zweiten Tagessieg und baute seine Führung in der SAM-Meisterschaft auf 26 Punkte aus. Logisch, Zürcher ist damit sehr zufrieden. Doch die Saison hat erst begonnen. Im Vorjahr noch Dritter in der Endabrechnung hat der Hauptiker diesmal den Sieg in der SAM-Meisterschaft zum Ziel gesetzt. Und auch das FSM-Championat hat er noch nicht abgeschrieben. (map./ezü.)

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