100 Jahre Pistolen- und Revolverschützenverein Hausen

Gemütliches Fest mit Wettschiessen, Reden und gutem Essen

Die Jubiläumsfeier startete mit einem Schiesswettbewerb auf 25 Meter.

Die Jubiläumsfeier startete mit einem Schiesswettbewerb auf 25 Meter.

Der Anlass wurde von einem OK organisiert. Hier zusammen mit dem Vereinspräsidenten, von links: Josef Pfiffner, Michaela Huber, Präsident Philippe Läng und Ruedi Fux. (Bilder Marianne Voss)

Der Anlass wurde von einem OK organisiert. Hier zusammen mit dem Vereinspräsidenten, von links: Josef Pfiffner, Michaela Huber, Präsident Philippe Läng und Ruedi Fux. (Bilder Marianne Voss)

Der Pistolen- und Revolverschützenverein Hausen, kurz PRSV, feierte seinen hohen Geburtstag im Kreise der Mitglieder und ihrer Partnerinnen und Partner. Rund 40 Personen genossen am vergangenen Samstag im und ums Schützenhaus Hausen einen gemütlichen Nachmittag und Abend. Das OK mit Michaela Huber, Josef Pfiffner und Ruedi Fux hatten sich um die gesamte Organisation gekümmert, die Räumlichkeiten originell geschmückt sowie zahlreiche alte Bilder, Protokolle und Dokumente an den Wänden aufgehängt. Passend zum Verein startete der Anlass mit einem Wettschiessen auf 25 Meter.

Zum offiziellen Teil begrüsste Vereinspräsident, Philippe Läng die kleine Festgemeinde und hielt Rückschau auf die politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Weltereignisse während der vergangenen 100 Jahre.

Suche nach Schiessanlage

Josef Pfiffner, Vereinspräsident von 1999 bis 2018, hatte die grosse Arbeit auf sich genommen, sich in die alten Protokolle und Dokumente einzulesen und die Geschichte des Vereins in einem kleinen Büchlein zusammenzutragen. Diese in limitierter Auflage gedruckte Schrift sowie eine Jubiläumsmedaille erhielten alle Mitglieder als Geschenk.

In einem abwechslungsreichen Referat, gespickt mit Episoden, fasste Josef Pfiffner den Werdegang des Geburtstagskindes, des PRSV, zusammen: 1923 entschied eine Gruppe interessierter Schützen, den Pistolen- und Revolverschiessverein Hausen zu gründen. Er zählte zu Beginn 15 Mitglieder. Da der Aktuar bald darauf das neue Polizeiamt übernahm, verabschiedeten sich die anderen Vorstandsmitglieder, der Verein serbelte dahin. Zwei Jahre später wurde er jedoch mit dem Präsidenten Herbert Rychener neu gegründet, und am 5. September 1925 nahmen die Mitglieder zum ersten Mal an einem Feldschiessen teil, das in Zürich stattfand. Gemäss Protokolleinträgen hatten die Herren einen vergnüglichen Tag in der grossen Stadt verbracht.

Die Suche nach einer Schiessanlage war nicht einfach, mehrere Anläufe scheiterten. Schliesslich konnte 1933 im Suterriet eine Anlage erstellt werden – da genügend Geld vorhanden war, sogar mit einem kleinen Schützenhaus. Das Gebäude steht bis heute an der Kappelerstrasse zwischen Hausen und Kappel. Die Gesamtkosten betrugen 5868.30 Franken.

Einzug im Schützenhaus Hausen

Viele Jahre wurden dort die Vereinsaktivitäten gepflegt und auch das 50-Jahre-Jubiläum gefeiert. Bemerkenswert ist, dass neun Männer bereits seit 50 und mehr Jahren Mitglieder des Vereins sind. Heute zählt der PRSV rund 40 Mitglieder, darunter sind auch einige Frauen.

1977 konnte der PRSV von Zug Scheibenzüge übernehmen, die aber im Suterriet nicht montiert werden konnte. Dieser Umstand war entscheidend, dass der Verein, dank Einsatz des damaligen Gemeindeschreibers Hansruedi Billeter, 1979 im Untergeschoss des Schützenhauses einziehen konnte, wo er bis heute zuhause ist. Was dem Verein nun noch fehlte, war eine Fahne. Diese konnte mit Gratis-Seide der Weberei Weisbrod-Zürrer hergestellt und 2004 eingeweiht werden. Abschliessend betonte Josef Pfiffner: «Der PRSV war in diesen 100 Jahren an vielen Schützenfesten sehr erfolgreich.»

Nach diesen Ausführungen und nach der Rangverkündigung des Schiesswettbewerbs hatten die Gäste genügend Gründe, zusammen anzustossen und den Abend bei einem feinen Essen und gemütlichem Zusammensein ausklingen zu lassen.

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