11000 Franken für gute Zwecke

4000 Franken für den Götschihof, Aeugstertal, und 7000 Franken fürs Wohnheim Paradies, Mettmenstetten – kürzlich durfte OK-Chef Andy Zeidler den Erlös des Benefiz-Motocross verteilen.

Andy Zeidler mit Davide Galati und Leiter Markus Feil vom Götschihof (von links). (Bilder Thomas Stöckli)Auch ein Check für Paradies-Heimleiter Kurt Romer.

Andy Zeidler mit Davide Galati und Leiter Markus Feil vom Götschihof (von links). (Bilder Thomas Stöckli)Auch ein Check für Paradies-Heimleiter Kurt Romer.

«Im Ort, aus dem ich komme, wurden auch schon Motocross-Weltmeisterschaften ausgetragen», verrät Markus Feil. Das Geheimnis sei gelüftet: Der Götschihof-Leiter stammt aus Schefflenz, Baden-Württemberg. 4000 Franken durfte er von Andy Zeidler entgegennehmen – ein Teil des Erlöses vom Benefiz-Cross Kappel, welches am 8. und 9. September auf der Aemmetweid in Hauptikon ausgetragen wurde.

«Das Geld kommt 1:1 den Leuten zugute»

Was macht der Götschihof mit der 4000-Franken-Spende? «Wir haben einen Spendenfonds», erklärt Feil. Daraus werden etwa Ferien für die Bewohner bezahlt, aber auch Freizeit-Material und die speziellen Freitagnachmittage, die alle vier Wochen stattfinden. Das könne ein Gummi-Enten-Rennen im Bach sein, ein Konzert oder eine andere Aktivität. «Das Geld kommt 1:1 den Leuten zugute», versichert der Götschihof-Leiter. «Mit solchen Spenden können wir uns den ‹Luxus› von Anlässen leisten.»

Interessiert lauscht Feil auch der Entstehungsgeschichte des Benefiz-Cross Kappel. Als er 2007 mit der Idee gekommen sei, haben ihn die Leute gross angeschaut, erinnert sich Zeidler. Selber hat der Enthusiast 5000 Franken aus der eigenen Tasche vorgeschossen. «Wir wollten etwas bewegen im Säuliamt», erklärt er, der sich dafür einsetzt, dass der Motorsport sein Negativ-Image verliert. «Motocross ist eine Lebensschule», betont er, «die Jungen lernen Fairness und Kampfgeist.»

Lagerwoche und Pferde-Trekking

Direkt nach der frühmorgendlichen Check-Übergabe in Aeugstertal fährt Andy Zeidler weiter über Affoltern nach Mettmenstetten. Hier empfängt ihn Paradies-Heimleiter Kurt Romer im Café Sonnengelb. Einige Junge aus dem Wohnheim über Mettmenstetten haben sich am Benefiz-Cross als Streckenposten engagiert. «Sie haben enorm geschwärmt», berichtet er, das sei für sie nicht nur eine lehrreiche Erfahrung, sondern auch ein tolles Erlebnis gewesen.

Die 7000 Franken vom Benefiz-Cross Kappel fliessen im Paradies in zwei Projekte. Das eine ist ein spezielles Lager: Anstatt wie üblich klassenweise soll kommenden Sommer das ganze Wohnheim gemeinsam eine Woche ins Ausland fahren. Die drei Wohngruppen und das Haus-Team dürfen dazu je einen Vorschlag einbringen. Das erklärte Ziel: als Institution zusammenwachsen. Dazu gehören gemeinsame Erlebnisse und Aktivitäten. Das andere Projekt ist ein zweitägiges Pferde-Trekking – bereits zum dritten Mal wird dies 2014 durchgeführt.

Seit den ungläubigen Blicken vor der ersten Austragung des Benefiz-Motocross Kappel ist viel Zeit vergangen. Zeit, in welcher sich die Organisatoren viel Goodwill erarbeitet haben. «Jetzt sind wir so weit, dass die Leute fragen: Wann macht ihr es wieder?» freut sich Zeidler. Bei den Helfern bedankt sich das OK vom Benefiz-Motocross übrigens wieder mit einem Essen. Es findet am 16. November in Hausen statt.

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