3000 Stunden Arbeit vor dem Start

Heute Nachmittag beginnt in Stallikon das 900-Jahre-Fest

Freiwillige Helfer der Feuerwehr mit den OK-Mitgliedern (vorne von links): Marianne Egli und Christian Vonow sowie OK-Präsident Devi Rao. (Bild Marianne Voss)

Dienstagmittag. Das Festzelt steht, ebenso die Bühne. Mehr als zehn freiwillige Helfer der Feuerwehr haben seit Montag an ihren Arbeitsplätzen Ferien bezogen und ihre Manpower für das Stalliker Fest eingesetzt. Sie sind eine eingespielte Crew und stellen nicht zum ersten Mal ein Festzelt auf.

Demnächst werden zwei Lastwagen acht Tonnen Technik-Material anliefern, dabei sind 20 Quadratmeter LED-Wand und drei Kilometer Kabel. 18 Techniker sind mit der Montage beschäftigt. Danach können die knapp sieben Tonnen Klapptischgarnituren für 500 Personen im Festzelt installiert werden. Ein paar weitere beeindruckende Zahlen: Die Betonsockel zur Befestigung des Zeltes wiegen 36 Tonnen. Das 14-köpfige Organisationskomitee hat sich seit einem knappen Jahr 23-mal zu einer Sitzung getroffen und bis zum Start heute Abend bereits rund 3000 Stunden Vorarbeit geleistet. Am Fest selber stehen 150 freiwillige Helferinnen und Helfer im Einsatz – vom Service über den Sicherheitsdienst oder das Betreuen der Bar bis zur Reinigung und der Mitarbeit beim Abbau. Für die Gastronomie werden 15000 Teller und Gläser bereitgestellt, 920 Flaschen Wein und Prosecco, 1000 Würste und 130 Kilogramm Brot. Und das Sicherheitskonzept umfasst 50 Seiten.

Christian Vonow ist im OK verantwortlich für die Infrastruktur und sehr zufrieden über den Ablauf des Aufbaus. Die Stände der 17 Dorfvereine und Parteien werden am Freitagmorgen montiert, also kurz vor dem Beginn der Feierlichkeiten. Bereits jetzt ist er aber daran, den grossen Wegweiser, den er selbst angefertigt hat, noch mit einer Beleuchtung zu versehen und dann aufzurichten. Die Pfeile mit den Aufschriften OK/Notfall, Abfall, Food, Bauern-Tiergarten oder WC werden den Besuchenden als Orientierung dienen.

Für OK-Präsident Devi Rao ist das Fest ein wichtiger Meilenstein für Stallikon. «Es ist ein kultureller Anlass, der die Menschen zusammenbringen soll», betont er. «Den Auftakt machen die 50 Kinder mit dem Stalliker Lied, den Schlusspunkt die Alphornklänge, und dazwischen findet ganz viel statt, für alle etwas.» Die Feierlichkeiten für das 900-Jahre-Jubiläum ziehen sich über das ganze Jahr hin. Sie beginnen mit dem Neujahrsapéro und enden mit der Jahresabschlussparty. «Wir befinden uns jetzt ziemlich genau in der Mitte», so Devi Rao. Er freut sich auf viele Gäste aus dem Dorf und der Umgebung. «Unser Fest ist für alle da, alle sind willkommen!»

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