Waldfest Uerzlikon im Wetterzwiespalt

Das Waldfest in Uerzlikon geniesst im Säuliamt und bis über die nahe Zuger Kantonsgrenze hinaus viel Sympathie. Das wechselhafte Wetter schreckte diesmal einige vom Besuch ab. Der guten Stimmung tat dies aber keinen Abbruch.

Friedliche Stimmung am Uerzliker Waldfest von letztem Samstag. <em>(Bild Martin Platter)</em>
Friedliche Stimmung am Uerzliker Waldfest von letztem Samstag. <em>(Bild Martin Platter)</em>

Das weckt zwiespältige Gefühle: Einerseits hat der Wetterumsturz just aufs Wochenende endlich etwas Abkühlung nach den Hitzetagen gebracht und auch der Regen war hochwillkommen. Doch musste es ausgerechnet aufs Uerzliker Waldfest sein? Zum Glück können die Menschen das Wetter nicht bestimmen. Wir lägen uns wohl ständig in den Haaren, wann der richtige Zeitpunkt für Regen wäre.

Regen zu Beginn…

Für die Organisatoren des Waldfestes war der Wetterumsturz nicht so toll. Wie 2016 erfolgte der Aufbau der Infrastruktur bei drückender Hitze. Der Abbau am Sonntag ab 10 Uhr im strömenden Dauerregen. Als «Höhepunkt» ging am Samstag exakt zum Waldfestbeginn um 18 Uhr, also dann, wenn sich die Besucher üblicherweise auf den Weg in den Ausgang machen, ein Regenschauer über der Region nieder. So blieben diesmal einige Bänke leer.

…und zum Schluss

Die Mitglieder des organisierenden Unihockey-Clubs Albis-Devils nahmen es mit ansteckender Gelassenheit. «Weniger Leute bedeutet weniger Stress. So können wir selbst das Waldfest mehr geniessen», lautete der allgemeine Tenor. Es wurde denn auch ein rundum friedliches Fest gänzlich ohne erhitzte Gemüter. Die Besucherinnen und Besucher von nah und fern genossen die Atmosphäre im Erdbeeriholz und liessen die Zeit bis in die frühen Morgenstunden mit Spiel, Tanz, Essen, Trinken und gemütlichem Beisammensein verstreichen. Vieldiskutiertes Thema bei den Einheimischen war der Europameister-Titelgewinn der Hauptiker Mountainbikerin Jacqueline Schneebeli gleichentags im 900 Kilometer entfernten Brünn. Da ihre sichtlich stolzen Eltern und Grosseltern nicht nach Tschechien gefahren waren, berichteten sie am Waldfest vom Erfolg ihrer Tochter beziehungsweise Enkelin, der bisher einzigartig in der Gemeinde Kappel ist. Das Fest endete schliesslich so, wie es begonnen hatte: mit einem Regenschauer, der dann allerdings den ganzen Sonntag anhielt.

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