Baubewilligung ist rechtskräftig

Für die Erneuerung und ­Revitalisierung der Kloster­domäne ist der Verein Kloster Kappel (VKK) nun im Besitz einer rechtskräftigen Baubewilligung. Das Baurekurs­gericht hat einen der Rekurse abgewiesen und dem anderen die Legitimation ­aberkannt.

Blick auf einen Teil der im Frühjahr 2019 historisch gestalteten Kräutergärten auf der Südseite des Klosters. (Bild Werner Schneiter)
Blick auf einen Teil der im Frühjahr 2019 historisch gestalteten Kräutergärten auf der Südseite des Klosters. (Bild Werner Schneiter)

Nach dem Architekturwettbewerb vor sieben Jahren setzte der vom Regierungsrat unterzeichnete Masterplan im Frühjahr 2018 einen grossen Meilenstein. Dieser umfasst Renovation, ­Umbauten und Neubauten innerhalb der Klosterdomäne. Inzwischen ist die Erneuerung der ausserhalb der Domäne angesiedelten Landwirtschaft praktisch abgeschlossen – ebenso die neuen, südlich angelegten Gärten und andere ­Erneuerungen, die von der Zürcher ­Landeskirche finanziert werden. Hier belaufen sich die Kosten auf etwa 2,8 Mio. Franken, die auch dank Beiträgen von Stiftungen deutlich unter dem Kostenvoranschlag liegen, wie Projektleiter Hans Streit anlässlich der Sitzung der Kappelerpflege (Delegierte der 13 Ämtler Kirchgemeinden und der Landeskirche) berichtete. Die Gesamtkosten für die Erneuerung und Revitalisierung der Klosterdomäne belaufen sich auf 21,8 Mio. Franken. Neben der Landeskirche wenden dazu der Pächter der Landwirtschaft, und Stiftungen Geldmittel auf. Für den VKK verbleiben Kosten rund 4,7 Mio. Franken. Auf 11,87 Mio. Franken beläuft sich das Gesuch an den Lotteriefonds, welches im Oktober 2019 eingereicht wurde – unabhängig von den jetzt abgewiesenen Rekursen (einer davon gegen die Mauerergänzung), die von den Rekurrenten nicht weitergezogen werden. Für Hans Streit ist es schwierig abzuschätzen, wann das ­Gesuch von der Verwaltung zum Regierungsrat gelangt und hernach vom Kantonsrat behandelt wird. Die Hoffnung besteht, dass dies im ersten Halbjahr 2021 der Fall sein kann.

Baustart kaum vor Spätsommer 2022

«Der Baustart erfolgt aber kaum vor Spätsommer/Herbst 2022», ist sich der Projektleiter sicher. Nachdem die vom Regierungsrat in eigener Regie gesprochenen zwei Beiträge aus dem Lotteriefonds (zusammen knapp 1 Mio. Franken) wie geplant aufgebraucht sind, kann die weitergehende Planung erst nach dem kantonsrätlichen Entscheid erfolgen.

Das gesamte Projekt soll schliesslich in drei Etappen realisiert werden. Um Störungen des Betriebs im Kloster zu mindern, wird eine Etappe abgeschlossen, ehe mit der nächsten gestartet wird. Schreinerei/Schlosserei, dann die ­zentrale Parkierung mit Neubau des ­Spychers und schliesslich der nordöstliche Teil bis zum sogenannten Amtshaus – das ist eine mögliche Reihenfolge. ­Rochaden sind laut Hans Streit aber möglich.

Klar ist aber: Notwendige Abparzellierungen und andere Erschliessungs- und Planungsdetails sind zeitaufwändig. Ja, der Zeitbedarf: «Bis zum Abschluss aller Arbeiten verstreichen wohl noch zwei Amtsdauern», schätzt Hans Streit.

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