Viele kreative Ideen

Die Obfelder und Ottenbacher Sekundarschüler zeigten ihre Abschlussprojekte

Alicia Morel las aus ihrem eigenen Krimi-Buch vor.

Alicia Morel las aus ihrem eigenen Krimi-Buch vor.

Für die Abschlussarbeit von Lukas Blaser entstand ein Katapult.

Für die Abschlussarbeit von Lukas Blaser entstand ein Katapult.

Leonie Häberling baute einen grossen Katzenbaum zusammen.

Leonie Häberling baute einen grossen Katzenbaum zusammen.

David Kutlesa baute eine eigene Drohne. (Bilder Dominik Stierli)

David Kutlesa baute eine eigene Drohne. (Bilder Dominik Stierli)

Leana Zwicky im selbst genähten Brautkleid auf der Bühne.

Leana Zwicky im selbst genähten Brautkleid auf der Bühne.

Die Präsentation der gut 60 Abschlussarbeiten in der Mehrzweckhalle Zendenfrei am vergangenen Donnerstag startete mit einer Show auf der Bühne. Die 15- und 16-jährigen Protagonisten zeigten auf dem improvisierten Laufsteg selbst gemachte Kleider vor, Handtaschen wurden zur Schau getragen und auf der Leinwand wurden Video-Einblicke in die Projekte ermöglicht. Ein Video über Fussballtechniken oder ein Buch über Graffiti wurden vorgestellt. Auch auf der Bühne war die Obfelderin Alicia Morel. Die 16-Jährige schrieb als Abschlussarbeit einen eigenen Krimi. Wie sie später gegenüber dem «Anzeiger» berichtete, war dies bereits ihr zweites Krimi-Buch. «Zu Beginn überlegte ich mir, in welche Richtung es gehen soll und definierte die Personen.» Sie habe dann einfach drauflosgeschrieben und die Geschichte habe sich entwickelt. Eine Kostprobe las sie gleich selbst auf der Bühne vor. Die Geschichte startete mit dem Fund einer Toten und seltsamen Geräuschen im Haus. Man wollte eigentlich noch weiter zuhören, aber die Bühnenpräsentation war dann zu Ende, es folgte die öffentliche Ausstellung aller Projekte in der anderen Hallenhälfte.

Auf der Bühne aufgefallen war auch Leana Zwicky. Sie trug bei ihrem Auftritt ein selbst geschneidertes Hochzeitskleid. Für das Projekt habe sie auch die Schnittmuster selbst erstellt. «Das Schwierigste war das Korsett, aber auch bis alles gepasst hatte», berichtete die 15-Jährige. Sie selbst will gerade noch nicht heiraten und überlegt sich, einen Brautmodeladen anzufragen, ob er das Kleid übernehmen möchte.

Handwerkliches Geschick

Beim Rundgang fiel auch eine grosse Holzkonstruktion auf. Ein genauerer Blick darauf lässt erkennen, dass es sich um ein Katapult handelt. Gebaut hat dieses der 15-jährige Lukas Blaser. Die Idee dazu hatte er von Videos aus sozialen Medien. «Es hat mich fasziniert, wie man schon vor hunderten Jahren solche Geräte für Belagerungen gebaut hat», sagt er. Der zukünftige Landschaftsgärtner hat das Katapult schon zu Hause auf dem familieneigenen Bauernhof ausprobiert. Gewisse Bälle seien gut 30 Meter geflogen.

Auch handwerklich tätig war die Ottenbacherin Leonie Häberling. Ein mannsgrosser Katzenbaum hat sie zusammengebaut. «Es war recht schwierig, die verschiedenen Äste so anzuordnen, dass der Baum stabil steht», sagte sie zu den Herausforderungen im Projekt. Eher der Technik hatte sich David Kutlesa gewidmet. Mit einem Bausatz baute er eine eigene Drohne. Über das Projekt hat er Videos gemacht, eine eigene Website dazu und wie alle Schülerinnen und Schüler auch eine Dokumentation. Der 16-Jährige zeigte auch einen Panikmodus vor. Schüttelt man die Verbindung, stoppt die Drohne ihre Propeller sofort.

Die Vielfalt an Projekten ist immer beeindruckend. Mehrere Kinderbücher sind entstanden, aber auch Gemälde mit verschiedensten Techniken. Schulleiterin Corinne Hochstrasser sagte, dass die Schülerinnen und Schüler die Projekte per Mitte Januar eingeben mussten und nun seither Zeit hatten, diese umzusetzen.

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