Auf Gefahren hinweisen und Unfälle verhüten

Jedes Jahr wird im Werk- und Wohnhaus zur Weid ein ­Sicherheitstag durchgeführt. Am letzen Dienstag ging es im Kurs um die Themen «Sicherer Umgang mit Grosstieren», «Risiken von Elektrizität» und «Mehr Sicherheit beim Gehen». Im Anschluss fand die Übergabe einer neuen Sicherheitsplakette statt.

Stolze Kursabsolventen nach der Übergabe der neuen Sicherheitsplakette. Vorne kniend von links: Marco Mutzner (Geschäftsleiter WWW), Stefan Baumeler (Leiter Agrarbetriebe) und Peter Klauser von der BUL. (Bild Marianne Voss)
Stolze Kursabsolventen nach der Übergabe der neuen Sicherheitsplakette. Vorne kniend von links: Marco Mutzner (Geschäftsleiter WWW), Stefan Baumeler (Leiter Agrarbetriebe) und Peter Klauser von der BUL. (Bild Marianne Voss)

Vor bald 20 Jahren wurde dem Werk- und Wohnhaus zur Weid in Rossau die Sicherheitsplakette der BUL (Beratungsstelle für Unfallverhütung in der Landwirtschaft) übergeben. Seither hat die Institution für suchtkranke und psychisch beeinträchtigte Menschen die Sicherheitsvorschriften stets eingehalten und dauernd aktualisiert. Jährlich wurde ein Sicherheitstag für Mitarbeitende und Klienten durchgeführt, zudem mit den Bereichsverantwortlichen ein Sicherheitsaudit. Auch dieses Jahr, am vergangenen Dienstag, waren die Fachleute der BUL wieder in Rossau. Und dieses Mal hatten sie eine neue Plakette im Gepäck. Es sei Zeit, die alte zu ersetzen, erklärte Sicherheitsingenieur Peter Klauser. Der heutige Tag sei der passende Rahmen für diesen kleinen Übergabe-Akt.

Am Sicherheitstag im Werk- und Wohnhaus zur Weid (WWW), an dem es um Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz geht, nahmen rund 80 Personen teil, sowohl Mitarbeitende wie auch Klientinnen und Klienten. «Das Ziel des Tages ist die Sensibilisierung für Gefahren und die Verhütung von Unfällen», erklärte Marco Mutzner, ­Geschäftsleiter des WWW.

Tiere, Strom und Balance

Nach einer Einführung mit Quiz und Videos absolvierten die Kursteilnehmenden in Gruppen verschiedene Posten. Sie erhielten spannende Informationen zum Umgang mit Grosstieren. Simone Herzog von der BUL zeigte an einer ­Kuhattrappe, wie man sich dem Tier nähern soll, klärte über das Sehvermögen und Fluchtverhalten auf und rundete die Lektion mit Anschauungsunterricht an den Eseln ab.

In der Lektion bei Peter Klauser knisterte und funkte es. Er machte auf die Risiken im Umgang mit Elektrizität aufmerksam. Die Kursteilnehmer erfuhren, was ein FI-Schutzschalter ist und wozu er dient, was passiert, wenn der Stromstecker baden geht und was die Verhaltensregeln bei einem über­raschenden Gewitter sind. Dass man sich auf den Boden kauern soll, das war vielen klar. Dass man aber unbedingt die Beine ganz eng zusammenhalten muss, damit der Strom eines Blitzes nicht durch den Körper fliesst, das wussten die wenigsten.

Die meisten Unfälle im Alltag passieren beim Stolpern und Stürzen. BUL-Mitarbeiter Mathias Reber hatte einen unterhaltsamen Parcours zusammengestellt mit Übungen, um den Gleichgewichtssinn zu trainieren. Er gab auch Tipps für das Balancetraining im Alltag mit: Zähneputzen oder die ­Schuhe binden auf einem Bein.

Kurse wirken sich positiv aus

Die Teilnehmenden waren an dem Kurstag voller Begeisterung dabei, und hörten den Ausführungen der Experten mit grosser Aufmerksamkeit zu. Am Schluss des intensiven Tages fand schliesslich die Übergabe der glänzenden, neuen Sicherheitsplakette an Marco Mutzner und Stefan Baumeler, Leiter der Agrarbetriebe statt. Peter Klauser betonte dabei: «Auf Betrieben mit der Plakette ereignen sich merkbar weniger Unfälle. Und die Kurse, die wir jeweils geben, haben ganz klar Auswirkungen auf die Sicherheit und Gesundheit innerhalb einer Institution.»

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