Die Gerstenernte ist abgeschlossen
Gute Bedingungen und erfreuliche Erträge

Letztes Jahr war es zu nass, um das Getreide zu ernten. Die Mähdrescher blieben im aufgeweichten Boden stecken. Zudem hatte die Qualität wegen der schlechten Wetterbedingungen stark gelitten. Viele Kulturen waren von Pilz befallen. Dieses Jahr gab es bis jetzt nichts zu klagen. Die Wetterbedingungen waren für das Getreide nahezu perfekt. Im Frühling wurden die jungen Pflanzen mit genügend Regen versorgt, darauf folgten warme, sonnige Phasen. Zudem blieb das Säuliamt von schlimmen Hagelgewittern verschont.
Auch das Erntewetter war stabil und trocken. In den letzten Wochen wurde die Gerste geerntet. Die Landwirte konnten ohne Stress den Mähdrescher bestellen und danach mit den vollen Wagen zur Sammelstelle in Mettmenstetten fahren. Jetzt ist die Gerstenernte abgeschlossen. Die Erträge mit durchschnittlich sechs bis acht Tonnen pro Hektare dürfen sich sehen lassen. «Die Qualität der Gerste ist gut, ebenso die Trockenheit der Körner», erklärt Xaver Amgwerd, Bereichsleiter der Sammelstellen Landi Albis. Gesamthaft wurden in Mettmenstetten rund 700 Tonnen Gerste abgegeben, die nun in Futtermühlen weiterverarbeitet werden.
Gerste ist fast ausschliesslich ein Futtergetreide im Gegensatz zum Weizen, der für Brotmehl angebaut wird. Somit ist er von grosser Bedeutung für unsere inländische Versorgung. Die Weizenernte steht nun bevor, bald darauf folgt das Dreschen der Rapsfelder. Sobald das Wetter stabil ist, werden die Mähdrescher also wieder unterwegs sein auf den Feldern – und manchmal auch auf den Strassen –, ebenso die Landwirte mit ihren Traktoren und Anhängern. Wie bei der Gerste ist auch beim weiteren Getreide mit einer guten Ernte zu rechnen. Beim Weizen sind das fünf bis sieben Tonnen pro Hektare.