Bessere Postautoverbindungen im Reppischtal

Die alljährliche Regionale Verkehrskonferenz Knonauer Amt hat dieses Jahr auf elektronischem Korrespondenzweg stattgefunden. Informiert wurde, wo Verbesserungen im Verkehrsangebot geplant sind.

Bei den Postautoverbindungen sind im Knonauer Amt einige geringfügige Verbesserungen zu erwarten. (Bild zvg.)
Bei den Postautoverbindungen sind im Knonauer Amt einige geringfügige Verbesserungen zu erwarten. (Bild zvg.)

Corona hat auch die reale Durchführung der alljährlichen Regionalen Verkehrskonferenz Knonauer Amt (RVK) verhindert. Die Beteiligten, die RVK-Delegierten der Gemeinden wie auch die Medien, erhielten die Informationen diesmal per Mail zugeschickt. Diesen war zu entnehmen, was in Sachen Verkehrsplanung für die Zukunft geplant ist. Seitens SBB sind für den Bezirk ­Affoltern im Hinblick auf das Fahrplanverfahren 2022–2023 keinerlei Neuerungen vorgesehen. Dasselbe gilt für den ZVV, von dem es zur S-Bahn heisst, dass grössere Angebotsausbauten erst mit dem Ausbauschritt 2030/35 möglich seien. Für das Fahrplanverfahren 

2022–2023 sind einzig punktuelle ­Erweiterungen angedacht, etwa eine Überprüfung der ersten und letzten ­Kurse. Konkretes ist hingegen hinsichtlich Postautoverbindungen in Planung respektive schon in der Umsetzung. «Unser Hauptaugenmerk liegt im Reppischtal», war auf telefonischem Weg von Luigi Abbate, Angebotsplaner Gebiet Nord bei PostAuto zu erfahren. «Im Reppischtal wollen wir das Angebot am Wochenende endlich auf einen sauberen Halbstundentakt ausbauen.» Vor allem das stadtnahe Stallikon habe da einen Nachholbedarf. Konkret heisst das, dass bei den Linien 235/236 (Zürich Wiedikon–Stallikon–Aeugst sowie Zürich Wiedikon–Stallikon–Hausen) ab Dezember 2021 auch am Samstagmorgen sowie am Sonntag bis 21 Uhr ein durchgehender Halbstundentakt gelten soll. Sodann sollen auch die Fahrten am Abend nach 21 Uhr optimiert werden. Heimkehrende aus Zürich nach Aeugst hätten eine umsteigefreie Verbindung. Die Kurse verkehren weiter bis nach Hausen.

Schon seit Längerem ein «Sorgenkind» ist die Postautolinie 200 (Zürich Enge–Bonstetten-Wettswil–Affoltern) wegen häufiger Störungen. Hier ist geplant, montags bis freitags tagsüber ein zusätzliches Fahrzeug einzusetzen. Das wird zwar für Passagiere keinen zusätzlichen Kurs bringen, doch dürfen sie mit weniger Verspätungen rechnen, die sich bislang durch die betriebliche Durchbindung der Linien 200 und 215 immer wieder ergeben und die es den Fahrern verunmöglichen, längere Verspätungen im Lauf des Tages wieder gutzumachen.

Eine dritte Optimierung erfährt der Postautoverkehr im Knonauer Amt auf der Linie 227 (Bonstetten-Wettswil–Stallikon–Birmensdorf). Auf dieser ­Linie sind vor allem viele Schülerinnen und Schüler unterwegs, was mitunter zu Kapazitätsengpässen führt. Deshalb wird hier – und diese Änderung ist ­bereits im August dieses Jahres er­folgt – eine weitere Fahrt morgens um 7.04 Uhr ab Stallikon eingesetzt. Und auf den kommenden Fahrplanwechsel per 13. Dezember 2020 wird, ebenfalls aufgrund des hohen Fahrgastaufkommens, die Linie 235 mit Abfahrt um 7.33 Uhr in Aeugst bis Zürich Wiedikon verlängert, um so die Linie 236 zu ­entlasten.

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