Der neue Kindergarten erwies sich als Publikumsmagnet
Riesiges Interesse an der Eröffnungsfeier des Kindergarten-Modulbaus in Mettmenstetten
An der Urnenabstimmung vom 9. Juni 2024 hatten die Mettmenstetter Stimmberechtigten grünes Licht zur Errichtung eines Modulbaus für die Primarschule gegeben, am vergangenen Sonntag, nicht einmal 13 Monate später, konnte nun bereits die Eröffnungsfeier stattfinden. Genutzt wird das neue Gebäude mit einer voraussichtlichen Nutzungsdauer von 40 Jahren als Vierfachkindergarten, sein Name Langacher wird wohl bald in aller Munde sein.
Der Modulbau stellt ein weiteres Element in der bereits zuvor überaus vielfältigen Schulhauslandschaft Mettmenstettens dar und verbreitet in seinem Inneren eine von viel Holz und Licht geprägte Atmosphäre. Davon konnte man sich bei einer eigenen Besichtigung ein Bild machen, was von zahlreichen Besucherinnen und Besuchern wahrgenommen wurde. Der Wettlauf zur Fertigstellung aller Details ist noch nicht zu Ende, doch die Beteiligten können mit gutem Recht zuversichtlich sein, zum Beginn des neuen Schuljahres die Räumlichkeiten für die ihnen zugedachten Zwecke inklusive aller Funktionen in Betrieb nehmen zu können.
Erfolgreiches Zusammenspiel der zahlreichen Beteiligten
Gemeindepräsidentin Vreni Spinner sagte bei ihrer auf Schweizerdeutsch gehaltenen Eröffnungsansprache auf dem Gelände des Sportplatzes Gramatt, sie stehe in diesem denkwürdigen Moment bewusst zusammen mit Hauptschulleiterin Andrea Speciale und Primarschulpräsidentin Melanie Vollenweider vor den Gästen. Dies deshalb, weil das Projekt mit all seinen Höhen und Tiefen nur mit einem Zusammenspiel der zahlreichen Beteiligten möglich geworden sei. Die Gemeindepräsidentin zeigte sich beeindruckt vom Interesse des in unerwartet grosser Zahl erschienenen Publikums. Sie erinnerte daran, dass es noch nicht lange her sei, dass man in Mettmenstetten letztmals ein neues Schulgebäude eröffnet habe, namentlich im Jahr 2022. «Ärmel hochkremple und apacke» sei die Lösung angesichts des Wachstums, die nun in so kurzer Zeit zu einer erneuten Gebäude-Neueröffnung geführt habe. Vreni Spinner erinnerte auch an die zentrale Funktion von Gemeinderat Fabio Oetterli, der die Projektleitung übernahm, ebenso an jene von Rebekka Heggli, die das Bauprojekt als Vertretung der Primarschulpflege begleitet hatte. Beide letztgenannten Personen konnten an der Eröffnungsfeier nicht persönlich anwesend sein.
«Es war ein bisschen wie ein Live-Unterricht in Bauausführung»
Die Gemeindepräsidentin gab den Ball nun an Melanie Vollenweider weiter mit der Frage, wie sie den Start des Projekts erlebt habe. «Gleich am Anfang meiner ersten Amtszeit als Schulpräsidentin in die Schulraumplanung einzusteigen, war ein steiler Start», blickte diese zurück. Das stetige Wachstum der Schule in den letzten Jahren freue sie und ihr Team natürlich, habe aber die Begleiterscheinung, dass der Platz immer knapper wurde. Heute sei man überzeugt, dass die nach intensiven Gesprächen erfolgte Entscheidung für einen Holzmodulbau eine sehr gute war. Die Schulpräsidentin wandte sich als Nächstes an Andrea Speciale, wie es denn für die Schule gewesen sei, mitten im laufenden Schulbetrieb in ein Bauprojekt eingebunden gewesen zu sein. «Es war lebendig», antwortete diese lachend und fügte dann an, dass diese Phase natürlich Herausforderungen wie Lärm, Umleitungen und kurzfristige Änderungen gebracht habe, man aber stets bemüht gewesen sei, das Beste daraus zu machen. «Die Kinder fanden es spannend, die Baustelle zu beobachten», berichtete Speciale. Es sei ein bisschen wie ein Live-Unterricht in Bauausführung gewesen.
Die Hauptschulleiterin wurde im weiteren Verlauf des Gesprächs auch gefragt, wie denn die Kinder auf das neue Gebäude reagierten: «Wir spüren die Vorfreude der Kinder. Sie schauen neugierig zu, stellen Fragen und können den Umzug kaum erwarten – für sie ist es ein kleines Abenteuer», lautete die Antwort. Die Chancen stehen somit hervorragend, dass sich diejenigen, für die der Bau letztlich errichtet wurde, sich darin auch wohlfühlen werden.