Doch noch anstossen zum Abschied

Ein Dutzend Wegbegleiter waren am letzten Freitag vor dem Gemeindehaus Rifferswil zur Stelle, als es darum ging, den langjährigen Gemeindeschreiber Bruno Hänni so würdig wie unter den aktuellen Umständen möglich in den frühzeitigen Ruhestand zu verabschieden.

Amtsübergabe auf der Gemeindeverwaltung Rifferswil. Bruno Hänni und die neue Gemeindeschreiberin Laura Molleman, flankiert von Statthalter Claude Schmidt (links) und Gemeindepräsident Christoph Lüthi (rechts). (Bild Thomas Stöckli)
Amtsübergabe auf der Gemeindeverwaltung Rifferswil. Bruno Hänni und die neue Gemeindeschreiberin Laura Molleman, flankiert von Statthalter Claude Schmidt (links) und Gemeindepräsident Christoph Lüthi (rechts). (Bild Thomas Stöckli)

«Mindestens ein Glas Wein muss nach 32 Jahren möglich sein», betonte ­Gemeindepräsident Christoph Lüthi. ­Gekommen wären sicher viel mehr als das Dutzend enger Wegbegleiter, wäre man pandemiebedingt nicht zu dieser engen Personenbeschränkung gezwungen gewesen.

Was hält einen so lange im Job? Das sei nur möglich, wenn es einem gefalle, folgerte Lüthi in seiner Ansprache nach ausgiebigen Lobes- und Dankesworten. Und Hänni blieb die Antwort nicht schuldig: «Es war definitiv die Bevölkerung», verriet er und berichtete von schönen Begegnungen und guten ­Menschen, die er kennengelernt habe. «Ich habe seinerzeit die richtige Wahl getroffen», blickt er auf seinen Stellenantritt vor bald 33 Jahren zurück.

Anlässlich der offiziellen Amtsübergabe an Laura Molleman liess Statthalter Claude Schmidt die erste Begegnung vor 20 Jahren Revue passieren. Er damals noch als junger Bezirksratsschreiber, der das Zivilstandsamt unter Hänni zu in­spizieren hatte. «Wir waren nicht immer einer Meinung», so Schmidt über die Zusammenarbeit seither, «aber wir hatten es sehr gut.»

Nach drei Wochen Einarbeitung hat nun also Laura Molleman das Ruder übernommen auf der Gemeindeverwaltung Rifferswil. «In diesen drei Wochen habe ich sie auf ein Level gebracht, das schon höher ist als meines», scherzte Hänni – und stimmte seinem Gemeindepräsidenten zu, dass der Wechsel auch eine Chance sein könne, gewisse Dinge etwas anders anzugehen.

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