Stallikon erhält einen «Generationenpark»
Bis 2027 soll im Pünten ein neues Schulhaus, eine Mehrzweck- und eine Turnhalle sowie ein grosszügiger Park entstehen. Im kommenden Jahr soll die Gemeindeversammlung über den Projektierungskredit entscheiden.
«Die Schule Stallikon benötigt dringend zusätzlichen Schulraum und eine Sport- beziehungsweise Mehrzweckhalle. Entsprechend ist das Projekt «längerfristige Schulraumplanung» entsprechend zügig vorangetrieben und eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben worden», hielt Schulpräsidentin und Gemeinderätin Ingrid Spiess zu Beginn der Informationsveranstaltung in der Turnhalle Loomatt am vergangenen Mittwoch fest. Über Hintergründe und die abgeschlossene Machbarkeitsstudie informierten in der Folge Werner Michel und Mattias Kaister seitens der Schulpflege sowie Jörg Watter von den Studienverfassern des Büros «Oikos». Architekt Peter Ess seinerseits gab Erläuterungen zum Projektwettbewerb mit Präqualifikation.
Heute fehlen 18 Prozent des benötigten Schulraums
231 Schülerinnen und Schüler zählte Stallikon noch zur Jahrtausendwende. Das ist ganze 21 Jahre her, und bis 2023 ist diese Zahl auf beinahe 400 Schülerinnen und Schüler gestiegen. Das vierte Hundert wird im Schuljahr 2023/2024 übertroffen werden und in den folgenden Jahren weiter verhalten steigend bleiben. Und so fehlen denn nun heute satte 18 Prozent an benötigtem Schulraum, weshalb der Bau eines neuen Schulhauses zwingend ins Auge gefasst werden muss: 4 Schulzimmer, 2 Gruppenräume sowie 2 Räume für Spezialunterricht, je ein Fachzimmer, ein Psychomotorikraum und ein Singsaal sowie Nebenflächen ergeben insgesamt rund 1040 Quadratmeter mehr Schulraum. Das neue Schulhaus soll im Pünten, neben das bereits bestehende Schulhaus zu stehen kommen. Ebenfalls auf den dort noch verfügbaren letzten Parzellen in der Zone für öffentliche Bauten, die im Besitze der Gemeinde sind, ist die neue Sport- und Mehrzweckhalle vorgesehen.
Neue Turnhalle soll seitlich des Werkgebäudes zu stehen kommen
Auch in dieser Hinsicht besteht absolute Notwendigkeit, denn die Turnhalle Loomatt ist zu über 150 Prozent ausgelastet, weshalb konstant auf Turnhallen in Nachbargemeinden ausgewichen werden muss. Die neue Turnhalle, die seitlich des Werkgebäudes zu stehen kommt, wird nach den Normen des Bundesamtes für Sport errichtet und mit einer Mehrzweckhalle mit Bühne kombiniert. Gleichzeitig wird daneben, quasi als Eingang zu Stallikon-Dorf, die Erstellung eines «Generationenparks» geplant, dessen Elemente alle Stallikerinnen und Stalliker – Gross und Klein, Jung und Alt – ansprechen und so zur Begegnungszone werden soll. Neben einem Hartplatz (26 x 40 m) und einem Rasenspielfeld (30 x 60 m) sollen ein Kinderspielplatz, eine Boule-Anlage mit zwei Spielfeldern, ebenso ein Pumptrack sowie ein Generationenplatz zum Verweilen. Das gesamte Investitionsvolumen wird grob auf 16 Millionen Franken geschätzt und als nächster Schritt wird die Vorbereitung zur Ausschreibung des Projektwettbewerbes angegangen. Am 7. Juni stimmt die Gemeindeversammlung dann über den Kredit für den Projektwettbewerb ab. Dieser startet im August und wird bis Ende Jahr abgeschlossen sein.
Der Baustart soll im Frühjahr 2026 erfolgen
Am 5. Juni 2024 wird bei der Gemeindeversammlung der Projektierungskredit beantragt, worauf das Siegerteam sein Projekt ausarbeiten und die Baueingabe gemacht werden kann. Über den eigentlichen Baukredit wird eine Urnenabstimmung am 28. September 2025 entscheiden, worauf mit dem Baustart im Frühjahr 2026 und mit dem Bezugstermin im Sommer 2027 gerechnet werden kann. Die Schulpflege sieht eine bestmögliche Transparenz zuhanden der Bevölkerung als Faktor von grösster Wichtigkeit. Deshalb sind sowohl die Präsentationsfolien als auch die Machbarkeitsstudie vollumfänglich auf www.stallikon.ch, unter: Unser Stallikon, Aktuelles und Neuigkeiten, aufgeschaltet. Sämtliche weiteren Fortschritte und Neuigkeiten zum Projekt «längerfristige Schulraumplanung» werden in der Folge ebenfalls an derselben Stelle publiziert. So auch die Fragen und Antworten, die am öffentlichen Infoanlass gestellt, respektive gegeben wurden. Und wer zusätzliche Fragen zum Projekt hat, kann diese Werner Michel per E-Mail an: werner.michel@schule-stallikon.ch stellen.
