Weiterer Schritt in der Ottenbacher Zentrumsgestaltung
Bei nur einer Gegenstimme hat die von 112 Stimmberechtigten besuchte Ottenbacher Gemeindeversammlung am Donnerstag dem Projektierungskredit von 145’000 Franken für die Zentrumsgestaltung bewilligt.
Das Projekt ist im Grundsatz vor allem deshalb völlig unbestritten, weil es das Resultat eines breit abgestützten Prozesses ist – unter Einbezug der Bevölkerung, die sich in Arbeits-, Kern- und Begleitgruppe sowie anlässlich eines Workshops einbringen konnte. Bei der Umsetzung kommt es allerdings zu einer Verzögerung um rund ein Jahr, weil sich der Bau des A4-Zubringers weiter verzögert – wegen Mehrkosten von rund 5,4 Mio. Franken, die vom Kantonsrat bewilligt werden müssen. Als Gemeindepräsidentin Gaby Noser Fanger diese vom Regierungsrat am Donnerstagmorgen veröffentlichte Botschaft bekanntgab, waren in der Versammlungsrunde Unmutsbezeugungen unüberhörbar.
Mit der Realisierung des neuen Dorfzentrums in Ottenbach kann erst begonnen werden, wenn der Bau des Zubringers beendet ist. Und das ist nun wohl nicht vor 2023 der Fall. Jetzt wird ein definitives Projekt ausgearbeitet. Laut einer Grobkostenschätzung entfallen gesamthaft 2,7 Mio. Franken auf die Gemeinde und 3,2 Mio. auf den Kanton für flankierende Massnahmen. «Wir haben ein durchdachtes, nicht überdimensioniertes Projekt. Damit ist eine grosse Aufwertung unseres Dorfes möglich», sagte Gaby Noser Fanger. Sie betonte, dass die Umsetzung des Projekts im 5-Jahres-Finanzplan der Gemeinde enthalten ist und keine Steuererhöhung nach sich zieht.
Mehr im «Anzeiger» vom 16. April.