Mit Herz, Witz und Spontaneität

Ein guter Zweck, berührende Kinderschicksale, Musik, ein bisschen Zauber, Akrobatik und mit Kiki Maeder eine einnehmende Moderatorin: Das bot am letzten Samstagabend im Affoltemer Kasinosaal, die Kinder-Benefiz-Gala, die beim Publikum grossen Anklang fand.

Der trockene Humor von Martin Vollenwyder (rechts) löste nicht nur bei Moderatorin Kiki Maeder und Kispi-Reha-Chefarzt Andreas Meyer-Heim Gelächter aus. <em>(Bild Martin Platter)</em>
Der trockene Humor von Martin Vollenwyder (rechts) löste nicht nur bei Moderatorin Kiki Maeder und Kispi-Reha-Chefarzt Andreas Meyer-Heim Gelächter aus. <em>(Bild Martin Platter)</em>

 

«Ich bin unheimlich stolz, was Doktor Meyer und sein Team hier in Affoltern leisten. Damit meine ich nicht nur die Benefiz-Gala heute Abend. Damit meine ich die Leistung des gesamten Kinderrehabilitationszentrums.» Das Lob kam spontan während eines kurzen Gesprächs mit Prof. Dr. Michael Grotzer, ärztlicher Direktor des Kinderspitals Zürich, kurz bevor die Spendengala unter dem Titel «Step by Step» am Samstagabend im ausverkauften Kasinosaal losging. Das ein Chef seine Untergebenen derart überschwänglich lobt, kommt nicht alle Tage vor. Die Gala war tatsächlich beeindruckend. 120 Minuten hochprofessionelle Darbietungen im Format einer TV-Unterhaltungs-Show. Durch den Abend führte SRF-Moderatorin Kiki Maeder, die mit Herz, Witz und Spontaneität überzeugte.

Höhepunkt neben den nachgezeichneten Kinderschicksalen war ein witziges Kurzinterview mit dem früheren Finanzvorsteher der Stadt Zürich, Martin Vollenwyder. Der heute 66-Jährige übernahm nach seinem Rücktritt aus der Exekutive im Oktober 2013 das Präsidium der Eleonoren-Stiftung, die Trägerin des Kinderspitals Zürich. Mit trockenem Humor erzählte Vollenwyder, wie er früher mit seinen drei Töchtern selber Dauergast im Kinderspital gewesen sei und beinahe ein Abonnement gelöst habe. Der schlimmste Vorfall sei ein Zeckenbiss gewesen, der eine Hirnhautentzündung und schliesslich sogar ein Koma ausgelöst habe. Er habe seine Töchter im Kinderspital aber stets gut aufgehoben gewusst. Das sei der Grund gewesen, weshalb er das Präsidium der Stiftung übernommen habe. So könne er etwas zurückgeben. In Zeiten der Negativzinsen werde eine Spende schliesslich selbst für den Geber zur lukrativen Angelegenheit. Bei wohlhabenden Leuten wolle er aber ohnehin kein Geld, sondern das Vermögen, plauderte Vollenwyder unkonventionell aus dem Nähkästchen und löste damit anhaltendes Gelächter im Saal aus.

 

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