Ein kulturelles Karussell voller Überraschungen

Unter dem Motto «Karussell des Lebens» erlebte das Publikum am diesjährigen «Klanghotel Rössli» wieder ein spannendes Zusammenspiel aller Akteure. Musik, Gesang, Erzählung, Akrobatik, Kabarett und beeindruckende Technik vereinten sich zu Geschichten mit vielen Höhepunkten.

Überraschende, farbige Effekte auf der Bühne. Von links: Gigi Moto, Beat Hebeisen mit der Gitarre, Bruno Amstad und Shirley Grimes. Im Hintergrund das Sextett Sixtones mit den Schirmen.

Überraschende, farbige Effekte auf der Bühne. Von links: Gigi Moto, Beat Hebeisen mit der Gitarre, Bruno Amstad und Shirley Grimes. Im Hintergrund das Sextett Sixtones mit den Schirmen.

Unterhaltung schon beim Apéro: Der Artist Ezra Weill beeindruckt mit Hut-Kunststücken. <em>(Bilder Marianne Voss)</em>

Unterhaltung schon beim Apéro: Der Artist Ezra Weill beeindruckt mit Hut-Kunststücken. <em>(Bilder Marianne Voss)</em>

Die Idee zum «Klanghotel Rössli» war einst aus dem Projekt «Mut zum Hut» entstanden. Bei dieser sechsten Auflage des Kulturspektakels in Mettmen-stetten hatte der Hut nun wieder einen wichtigen Platz. Der Artist Ezra Weill jonglierte hoch oben am Seil mit Hüten, und die schönsten Exemplare der Hutmacherin Magi Niederer erhielten auf den Köpfen der Sängerinnen einen würdigen Auftritt. Viermal wurde das bunte und abwechslungsreiche Programm unter dem Motto «Karussell des Lebens» letzte Woche aufgeführt, und viermal waren alle Stühle im Saal besetzt. Der Initiator und Leiter des «Klanghotels», der Mettmenstetter Musiker und Filmer Beat Hebeisen, erklärte am Apéro vor der Vorstellung: «Wir führen das Projekt jetzt zum sechsten Mal durch, und es ist im Laufe der Jahre immer grösser geworden.» Auch dieses Mal könne sich das Publikum über viele Überraschungen freuen.

Zusammenspiel der Akteure

Die Probephase, in welcher sich die Künstlerinnen und Künstler zusammenfinden und gemeinsam das Programm gestalten, ist jeweils kurz. Doch was dieses Mal wieder entstanden ist, bezeichnet Beat Hebeisen als einen Hit. Er ist sehr zufrieden mit dem Ergebnis. «Den Musikern ist das Herz aufgegangen, und das Publikum hat das gespürt. Auch das Zusammenspiel der verschiedenen Akteure hat hundertprozentig funktioniert.» Nebst der bewährten Band, den sechs Sängerinnen vom Sextett Sixtones und weiteren Darstellern, die schon ein oder mehrere Male dabei waren, traten auch neue Künstlerinnen und Künstler auf: der Artist Ezra Weill aus Seattle, die Sängerin Gigi Moto und der Gitarrist Jean-Pierre von Dach, der Sänger Bruno Amstad sowie die Sängerin Shirley Grimes.

Poesie und Humor

Ob Musik, Gesang, Erzählung, Tanz, Akrobatik oder Comedy – alle künstlerischen Beiträge inspirierten und unterstützten sich gegenseitig, wodurch ein grosses, farbiges Miteinander entstand, eben ein Karussell. Der technische Aufwand war wieder enorm. Die Kameras zauberten nicht nur informative Filmsequenzen über die Künstlerinnen und Künstler auf die Leinwand, sondern auch immer wieder faszinierende, poetische Bilder und Effekte, die wie auf einem Karussell plötzlich auftauchten und wieder verschwanden. Es gab berührende Momente und viele musikalische, gesangliche Highlights. Und es gab auch zu lachen, sei es bei den Einlagen des Komikerduos von Comedia Zap oder bei den Erzählungen von Philipp Galizia über seine Erfahrungen mit Hunden sowie als Schauspieler am Krippenspiel.

Das Publikum war begeistert, und forderte eine Zugabe. Dafür fanden sich zum Schluss nochmals alle Akteure auf der Bühne zusammen und sangen, tanzten und musizierten gemeinsam ausgelassen das grosse Finale.

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