«Sabine» hinterlässt Spuren im Säuliamt
Umgestürzte Bäume, beschädigte Signaltafeln, fliegende Ziegel: Auch im Säuliamt hat der Wintersturm «Sabine» Spuren hinterlassen. Die Schäden halten sich in Grenzen.
Die Gebäudeversicherung des Kantons Zürich (GVZ) geht beim Sturm «Sabine» von bis zu 3000 Schadenmeldungen und einer Schadensumme zwischen 5 und 6 Millionen Franken aus; er brauste mit bis zu 130 km/h übers Land. Der vorgängige Sturm «Petra» verursachte laut GVZ im Kanton Zürich Schäden in der Höhe von 4 bis 5 Millionen Franken. In einer Medienmitteilung wird Sicherheitsdirektor Mario Fehr zitiert: «Die Zürcher Feuerwehren waren während zweier Tage fast pausenlos im Einsatz. Sie leisten Ausserordentliches und tragen damit zur Schadensminderung im ganzen Kanton bei», schreibt er und spricht von «grossartigem Engagement». Viel Arbeit haben nun auch die Holzkorporationen, die in den Wäldern die Ordnung wieder herstellen.
Strassen gesperrt
Bei der Kantonspolizei in Affoltern sind am 10. Februar ein gutes Dutzend Meldungen eingegangen. So musste auf der Autobahn ein grosser Ast entfernt werden. In mehreren Gemeinden behinderten umgestürzte Bäume den Verkehr. In Affoltern musste die Jonentalstrasse temporär gesperrt werden, weil auf der Fahrbahn liegende Bäume einen Feuerwehreinsatz nötig machten. Für gut eine Stunde war auch die Zürichstrasse zwischen Affoltern und Mettmenstetten nicht passierbar; der Verkehr wurde über den Weiler Eigi umgeleitet. Und die Ma-schwanderstrasse zwischen Obfelden und Maschwanden war noch am Mittwoch wegen umgekippter Bäume im Waldabschnitt gesperrt. Unablässig dröhnen dort seither die Motorsägen. Auch die Tambrigstrasse in Obfelden war zweitweise blockiert. Im Bereich von «Hornbach» in Affoltern baumelte eine Ampel nur noch an einem Kabel; an der Verzweigung Zürichstrasse/Muristrasse, im Bereich des Sammlungszentrums, wurde auch eine Verkehrsampel beschädigt. In Stallikon hielt eine Signaltafel bei einer Baustelle dem Wind nicht Stand. In Hausen war es eine herumfliegende Absperrplatte, die ein Auto beschädigte. Und in Hedingen flogen Ziegel von einem Dach. Die Feuerwehr bannte die Gefahr, indem weitere Ziegel entfernt wurden. Weil ein Knicken von Bäumen drohte, musste beim Islisberg-tunnel die Warneinrichtung eingeschaltet werden. Insgesamt halten sich die Schäden in Grenzen; sie sind einiges geringer als etwa beim Sturm «Burglind» vor zwei Jahren.