«Albis Park» und Hornbach – Projekte weiter in Warteschlaufe

Wegen hängiger Rekurse befinden sich die beiden Grossprojekte von Hornbach und «Albis Park» in Affoltern weiter in der Warteschlaufe. Die Abbruchbewilligung für die längst brachliegenden und inzwischen verlotterten Fabrikgebäude auf dem Hornbachareal liegt vor.

Der «Albis Park» mit OBI-Fachmarkt entsteht unmittelbar an der Autobahn. Die Bauherrschaft hofft nun auf eine rechtskräftige Baubewilligung in diesem Jahr. (Bild Werner Schneiter)
Der «Albis Park» mit OBI-Fachmarkt entsteht unmittelbar an der Autobahn. Die Bauherrschaft hofft nun auf eine rechtskräftige Baubewilligung in diesem Jahr. (Bild Werner Schneiter)

Die Gemeinde Affoltern hat der Chalofen Development (Leuthard Baumanagement AG) und der Genossenschaft Migros Zürich für das Projekt «Albis Park» am Autobahnanschluss die Baubewilligung am 19. Juli 2013 erteilt. Dies, nachdem der geplante OBI-Fachmarkt im Jahr 2010 stark redimensioniert worden war – auf einen zweigeschossigen Baukubus mit insgesamt 13300 Quadratmetern Fläche für einen OBI-Fachmarkt sowie Gartencenter und weiteren 7400 Quadratmetern für diverse Fachmärkte.

Dosieren, wenn an 100 Tagen pro Jahr mehr als 3000 Fahrten erfolgen

Gegen die Baubewilligung wurde nicht nur von dritter Seite Rekurs erhoben, sondern auch von der Bauherrin selbst; sie hat gleichzeitig ein Widererwägungsgesuch deponiert, auf die von der Gemeinde verlangte Ausfahrtsdosierung zu verzichten – mit dem Argument, der von der Gemeinde bewilligte Umfang sei keine verkehrsintensive Einrichtung. Worauf die Gemeinde schliesslich entschied, auf diese Dosierung zu verzichten. Sie knüpfte den Entscheid aber an Bedingungen: So muss die Bauherrschaft die Fahrten zählen und dann eine Dosierung installieren, wenn an 100 Tagen pro Jahr täglich mehr als 1500 Zu- und 1500 Wegfahrten gezählt werden, wenn also der «Albis Park» dadurch per Definition zur verkehrsintensiven Einrichtung mutiert.

Dieser Entscheid der Gemeinde ist inzwischen rechtskräftig. Allerdings ist beim Baurekursgericht noch ein Rekurs von dritter Seite hängig, bei dem das gesamte Verkehrssystem infrage gestellt wird. Leuthard-CEO Dieter Greber hofft aber, dass die rechtskräftige Baubewilligung in diesem Jahr vorliegt. Er beziffert die jährlichen Kosten für die Wartezeit auf 500000 bis 1 Mio. Franken.

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