ARA Birmensdorf: «Ausbau kommt zur rechten Zeit»
Am 3. März 2013 sagten die Gemeinden Aesch, Birmensdorf, Bonstetten, Stallikon, Uitikon und Wettswil deutlich Ja zum Ausbau ihrer gemeinsamen Kläranlage. Am Dienstag war offizieller Baustart des 26-Millionen-Franken-Projekts.

Seit über 40 Jahren wird das Abwasser aus dem Unteramt und Aeugstertal in der ARA Birmensdorf gereinigt. In dieser Zeit wurde die Kläranlage wiederholt erweitert und ergänzt. «Seit 2007 ist die Anlage unverändert in Betrieb und die ARA weist auch heute noch eine sehr gute Reinigungsleistung auf», so Ringo Keller, Präsident der Kläranlagekommission (KAK). Aktuell wird in den angeschlossenen Gemeinden allerdings rege gebaut und verdichtet. Entsprechend steigen die Einwohnerzahlen und damit auch die Abwassermengen. Ein Ausbau der Anlage wurde unumgänglich.
Die drei Unterämtler Gemeinden zahlen rund die Hälfte
Der Ausbau kommt fürs Betriebsgebäude zur rechten Zeit: Hier beginnt das Dach, Wasser durchzulassen. Dringender Handlungsbedarf besteht auch bei der mechanischen Reinigung und beim Regenbecken. Die Rechenanlage gilt es bald zu ersetzen. Zu grob siebe diese aus, so Projektleiter Samuel Twerenbold. Dadurch würden immer wieder Störungen verursacht. Mit 7963:1034 Stimmen hatte die Bevölkerung der Verbandsgemeinden – nebst Bonstetten, Stallikon und Wettswil sind dies Aesch, Birmensdorf und Uitikon – dem Ausbau vor Jahresfrist an der Urne deutlich zugestimmt. Knapp 26 Mio. Franken soll das Projekt kosten. Ziemlich genau 13 Mio. – also gut die Hälfte – zahlen die drei Unterämtler Gemeinden. «Nach den bereits vergebenen Arbeiten liegen wir im grünen Bereich», so KAK-Präsident Ringo Keller.
Bau in drei Etappen
Da die Abwasserreinigung während sämtlicher Bauphasen gewährleistet sein muss, wird in drei Etappen gebaut. Bestandteile der Anlage, die ersetzt, verschoben oder ausgebaut werden müssen, reisst man erst dann ab, wenn die Ersatzinstallation fertiggestellt ist. Nicht im Projekt enthalten ist eine künftige zusätzliche Stufe gegen Mikroverunreinigungen. Hier müssen die Rahmenbedingungen erst noch geklärt werden.
Je eine Stunde Redezeit für sich selbst und für Projektleiter Samuel Twerenbold hatte Ringo Keller angekündigt und spätestens mit der Ergänzung: «Dann machen wir mit einem Spaten den grössten Teil des Tiefbaus», hatte er die Lacher auf seiner Seite. Tatsächlich war der offizielle Teil nach einer halben Stunde vorüber und die Beteiligten verschoben zum Imbiss ins Restaurant.