Bevölkerung redet bei Tempo 30 mit

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In der Diskussion erläuterte Toni Schönbächler zur Überprüfung des Postplatzes, dass ein rollstuhlgängiger Ausbau erforderlich sei. Stefan Gyseler ergänzte, dass das Dorfzentrum unter Miteinbezug der Bevölkerung neu geplant werden soll. Allerdings nicht sofort, denn zurzeit fehlten angesichts der hängigen Projekte die dazu erforderlichen Mittel.

Tempolimits kommen an die Urne

Auf eine entsprechende Frage zur Festlegung von Tempo-30-Zonen antwortete Stefan Gyseler, dass die einzelnen Zonen in die Kompetenz des Gemeinderats ­fallen würden. Der Gemeinderat sehe aber vor, ein ganzes Paket von Tempo-30-Zonen zu schnüren, das gross genug ist, um in die Kompetenz der Gemeindeversammlung zu fallen, damit die Bevölkerung darüber entscheiden kann.

Zum teils fehlenden, teils zu schmalen Veloweg vom Postplatz zum Schulhaus antwortete Toni Schönbächler, dass es sich um Kantonsstrassen handelt und der Platz beschränkt ist, daher sei zurzeit noch kein Projekt in Erarbeitung. Alt Gemeinderat Georges Köpfli ermunterte den Gemeinderat, auch bei Kantonsstrassen aktiv Vorschläge zu erarbeiten und diese dem Kanton zu unterbreiten. Stefan Gyseler betonte, dass die Velowege so angelegt sein müssen, dass sie auch tatsächlich verwendet werden. Zwischen Hausen und Ebertswil sei der Veloweg offensichtlich zu weit weg, hier finde der meiste Veloverkehr auf der Ebertswilerstrasse statt.

Räume für Eltern mit Kindern

Zu den neuen Vorschriften bezüglich Grünraum und Vorgärten präzisierte Toni Schönbächler, dass der Besitzstand gilt, bis eine bewilligungspflichtige bauliche Veränderung vorgenommen wird. Auf einen Appell, Räume im Dorf zu schaffen für Eltern mit Kindern, ein Wunsch, der auch aus der Bevölkerungsbefragung hervorging, dämpfte Stefan Gyseler die Erwartungen, weil der Kanton diesbezüglich stark bremse, dass aber im Rahmen der künftigen Zen­trumsplanung entsprechende Möglichkeiten geprüft werden. (bs)

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