Bonstetter Kirchenbau ist auf Kurs
Die Bodenplatte ist betoniert, der Rohbau soll Mitte November abgeschlossen sein

Nach dem Aushub ging es lange nicht voran auf der Baustelle der neuen katholischen Kirche in Bonstetten. Als Grund dafür nennt Bauleiter Maurizio Ghisleni die Zugänglichkeit auf dem Areal: «Wir konnten nicht gleichzeitig mit allen drei Bauten hoch. Da hätte man sich nur gegenseitig behindert.» Doch nun ist die Grundplatte gelegt, die Gerüste stehen bereit, es kann also in die Höhe gehen.
«Für uns ist es die erste Kirche, die wir bauen», verrät Ghisleni. Eine grosse Herausforderung ist der Baugrund. Eine wasserdichte Wanne schützt den Bau vor dem hohen Grundwasserspiegel. Die entsprechende Abdichtungsfolie halte «ewig», versichert Maurizio Ghisleni und spricht von 100 oder 200 Jahren.
Einen halben Meter dick ist die Grundplatte, auf der die Kirche steht: 30 Zentimeter armierter Beton, dann eine Schicht, in welcher nebst einer Gehörlosen-Schlaufe, deren Signale direkt mit dem Hörgerät empfangen werden können, auch die Heizrohre einbetoniert sind.
So diene die Betonmasse zugleich als thermischer Speicher. Den Abschluss macht eine Drei-Zentimeter-Schicht aus Hartbeton. Mit den Hochbau-Arbeiten warten weitere Herausforderungen: «Verwinklungen undhohe Raumhöhen...», beginnt Polier Markus Hochstrasser aufzuzählen, «...und grosse Fenster-Fronten», ergänzt Hochbautechniker Robin Rempfler.
Drei Unterzüge für Spannkabel sollen im grossen Sakralraum für Stabilität sorgen. Wie Sterne werden sie unter der Decke anzusehen sein, so Hochstrasser. Er habe auch schon Hochhäuser gebaut, verrät der Polier weiter, doch eine Kirche sei schon etwas Spezielles.