Das Film-Set am Tobelbach

Die Firma Zodiac Pictures ­produziert für das Schweizer Fernsehen eine neue TV-Serie. Ein wichtiger Drehort befindet sich in Ottenbach. Ein altes, zurzeit nicht bewohntes Bauernhaus sowie der sich in unmittelbarer Nähe befindliche Friedhof spielen darin wichtige Rollen.

Umfangreiche Vorbereitungen für den Dreh: Spycher und Bauernhaus am Tobelbach in Ottenbach. (Bild Martin Mullis)
Umfangreiche Vorbereitungen für den Dreh: Spycher und Bauernhaus am Tobelbach in Ottenbach. (Bild Martin Mullis)

Die neue TV-Serie, für die zurzeit Aufnahmen in Ottenbach gedreht werden, handle von aktuellen und zunehmend an Bedeutung gewinnenden Themen, wie die Medienmitteilung von SRF umschreibt. Die Serie erzählt die Geschichte des aufstrebenden Consultant Michi Wyss, welcher nach dem Freitod seines Vaters vor einer wichtigen Entscheidung steht. Er muss sich festlegen, ob er seiner Familie bei der Rettung des elterlichen Bauernhofes helfen, oder aber sein bisheriges Leben in der Stadt fortführen möchte. Ein endgültiger Titel der Serie steht noch nicht fest, der aktuelle Arbeitstitel lautet «Neumatt».

Das alte Bauernhaus der Familie Ghinolfi dient sowohl äusserlich als auch im Innern als Kulisse. Albert ­Ghinolfi war ein begeisterter Sammler von Antiquitäten, so erhielt er im Jahre 1974 von der Gemeinde die Bewilligung, hinter seinem Haus einen originalen Berner Spycher als Ausstellungsobjekt aufzustellen. Auch dieses uralte Gebäude dürfte zu der gewünschten Stimmung in der fiktionalen-TV-Serie beitragen. Die bekanntesten Protagonistinnen, welche in den acht Folgen mitspielen, heissen Rachel Braunschweig, Marlise Fischer und Sophie Hutter, die Schauspieler Jerome Humm, Paul Kaiser und Julian Koechlin.

Kabel, Kamerakran und Scheinwerfer

Für die Anfangs September 2020 beginnenden Dreharbeiten wurden in den letzten zwei Wochen bereits umfangreiche Vorkehrungen getroffen. Kamerakräne, Leitern und kilometerlange ­Kabel sowie Dutzende Lieferwagen ­voller technischem Material stehen rund um das alte Riegelhaus. Nachts beleuchteten einmal riesige Schweinwerfer die Umgebung und im Innern des Bauernhauses wurden die Küche und das Wohnzimmer filmgerecht hergerichtet. In den kommenden Tagen soll zudem auch auf dem nur einen Steinwurf entfernten Friedhof eine Beerdigungs-Szene mit vielen Statisten gedreht werden. Die Crew, Cast, Schauspieler und Komparsen, je nach Drehtag bis zu 100 Leute, werden von einer Cateringfirma verpflegt, sie nehmen ihre Mahlzeiten in der zur Kantine umfunktionierten Scheune eines nahegelegenen Bauernhauses ein.

Die Dreharbeiten haben am letzten Dienstag begonnen, sie finden unter den grösstmöglichen Vorsichtsmassnahmen betreffend der Corona-Situation statt. Sämtliche am Set anwesenden Mitarbeiter tragen Masken und neugierige Fremdpersonen werden freundlich ­abgewiesen. Nadine Gliesche, Mediensprecherin Kultur Schweizer Radio und Fernsehen, orientiert, dass für die ­Presse keine Set-Besuche zugelassen werden können.

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