Das Jahr 2025 war in der ganzen Region vom Wachstum geprägt
Rückblick auf 96 Ausgaben des «Anzeigers»: An vielen Orten wird für die Zukunft gebaut
Im vermeintlich beschaulichen Knonauer Amt gibt es doch das ganze Jahr über zahlreiche Ereignisse, die berichtenswert waren. Hier ein aufgrund der Fülle an Informationen nicht ganz vollständiger Überblick – und ein Trend, der nicht mehr aufzuhalten ist.
2040 schon 70000 in der Region?
Vielleicht ist das Wachstum unter den einzelnen Ereignissen das in diesem Jahr prägendste Thema im Säuliamt. An zahlreichen Orten wird gebaut, mehrere Gemeinden melden aktuell steigende Einwohnerzahlen (zum Beispiel Ottenbach mit jetzt über 3000 Einwohnenden), die kantonalen Prognosen gehen weiter deutlich nach oben. Jedenfalls geht man im regionalen Richtplan davon aus, dass im Jahr 2040 mehr als 70000 Personen im Säuliamt leben werden. Derzeit sind es etwa 58000. Über 860 Wohnungen sind derzeit in Planung oder im Bau, hat unsere Zeitung im April ausgerechnet. Das scheint nicht zu reichen. Jedenfalls steigen auch in dieser Region die Immobilienpreise, wie die Zürcher Kantonalbank im Oktober mitgeteilt hat. 3,6 Prozent sind es innerhalb eines Jahres gewesen.
Dazu passen zahlreiche weitere Schlagzeilen aus diesem Jahr, die sich allesamt mit Wachstum beschäftigen: Viele Bauvorhaben – neben den zahlreichen geplanten Schulneubauten – werden in Affoltern geplant oder sind schon im Bau: Die WohnanlageBrauipark, eines der grössten privaten Bauprojekte in der Region, schreitet voran. Das Stimmvolk hat der Kläranlage in Zwillikon – dem grössten Bauvorhaben der Stadt seit Menschengedenken – im September seine Zustimmung gegeben, ebenso wie auch der Erweiterung der Sportanlage Im Moos, die derzeit wegen einer Stimmrechtsbeschwerde vor Gericht hängig ist. Neben der schweizweit ersten Postauto-Halle im Industriegebiet, die im März eröffnet wurde, soll in den nächsten Jahren im ehemaligen OBI die grösste Multisportanlage der Schweiz entstehen. Es könnte ein Mekka für Lifestyle- und Trendsportarten werden. Auf das Wachstum hat man auch im Coopark reagiert und kräftig modernisiert (Ende November war Eröffnung). Dazu passt, dass sich der Kanton doch noch hat erweichen lassen und bereits Ende 2026 eine neue Kantonsschule auf dem Schwandenareal in Affoltern bauen will, wie er im Sommer mitgeteilt hat.
Besiedelt seit der Römerzeit
Dass Affoltern nicht erst heutzutage ein beliebter Wohnort ist, zeigen auch Ausgrabungen beim Sammlungszentrum. In der späten Eisen- und frühen Römerzeit wohnten hier also auch schon erste «Affoltemer», wie ein Interview im Oktober mit dem kantonalen Archäologen ergeben hat.
Bleibt noch zu erwähnen, dass das Spital Affoltern praktisch das ganze Jahr über in den Schlagzeilen war, zuletzt mit einer Reihe von guten Nachrichten: So kann der Notfall weiter betrieben werden und die Rechnung schliesst erstmals seit Jahren wieder positiv ab.
Haben die Einwohnerinnen und Einwohner des Knonauer Amtes also einiges zu feiern am Silvesterabend? Vermutlich schon. Aber in Affoltern wird man das nicht sehen oder hören können. Dort gilt nämlich seit diesem Jahr ein Feuerwerksverbot.
Bilanz aus Sicht der Gemeinden
Und welche Bilanz ziehen die Gemeindepräsidentinnen und -präsidenten zum Jahr 2025? Was haben sie geschafft, und welche Themen beschäftigen ihre Gemeinden im kommenden Jahr? Die Statements zum Jahreswechsel geben Einblick.
Alle Ausgaben des «Anzeigers» mit spannenden Geschichten aus dem Jahr 2025 sowie den zurückliegenden Jahren kann man auch nachlesen im E-Paper unter: www.affolteranzeiger.ch/aktuell/e-paper












