Die Geschichte einer alten Dame

Weihnachtsfeier des Rotary Clubs für Alleinstehende

Sorgten musikalisch und mit Worten für eine gute Stimmung im Kasinosaal: Michiko Tsuda am Klavier, Jürg Eichenberger am Violoncello und Pfarrer Thomas Müller mit einer rührigen Weihnachtsgeschichte. (Bild -ter.)
Sorgten musikalisch und mit Worten für eine gute Stimmung im Kasinosaal: Michiko Tsuda am Klavier, Jürg Eichenberger am Violoncello und Pfarrer Thomas Müller mit einer rührigen Weihnachtsgeschichte. (Bild -ter.)

Dass den Heiligen Abend niemand allein verbringen muss, dafür sorgt der Rotary Club Zürich-Knonaueramt seit rund 50 Jahren, ganz nach dem Motto: «Zusammen ist es schöner als alleine.» So folgten dieses Jahr 115 Personen der Einladung in den Kasinosaal in Affoltern, den die Stadt den Veranstaltern kostenlos zur Verfügung gestellt hat. Wer nicht mobil ist, wird von Tixi- und Kiss-Fahrern abgeholt.

Das Publikum, begrüsst von Rotary- Präsidentin Ingrid Cianci und Gemeindedienstleiter Stefano Ardagna, ist mehrheitlich gesetzteren Alters. Viele sind seit Jahren dabei – im Wissen natürlich, dass sie in dem mit einem grossen Weihnachtsbaum geschmückten Saal kulinarisch und musikalisch verwöhnt werden. Musikalisch mit einem Klavierkonzert von Michiko Tsuda und Jürg Eichenberger am Violoncello. Kulinarisch mit Geschnetzeltem, Reis und Gemüse.

Touren durch die Weihnachtsmärkte

Für eine weitere Auflockerung sorgten nicht nur die Weihnachtslieder und der Lottomatch, sondern zuvor auch der Affoltemer Pfarrer Thomas Müller mit einer rührigen Weihnachtsgeschichte, die sich um die 87-jährige Frau E. Fischbach drehte – eine vermeintlich eigenwillige und etwas schrullige Dame, die auf ihren vielen Touren durch Weihnachtsmärkte und auf anderen vorweihnachtlichen Anlässen ihren Rucksack mit Gratisgeschenken und Katzenfutter füllte und diese auf ihr Zimmer im Altersheim schleppte – zum Missfallen anderer Bewohnerinnen und Bewohner. Doch diese täuschten sich wie die Altersheimleiterin. Die alte Dame füllte nämlich die Geschenke auf ihrem Zimmer in Säcke ab, die für alle im Altersheim bestimmt waren. Froh darüber, dass sie solche Bewohnerinnen hat, überreichte die Leiterin der Dame einen neuen Rucksack, gefüllt mit Futter für deren Katze. Das wiederum rührte die schrullige Frau Fischbach, im Altersheim auch als Katzenbach betitelt, zu Tränen. Und das Publikum zu grossem Applaus für diese launige Geschichte. (-ter.)

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