Das Wasserreservoir Rinderweidhau erstrahlt in neuem Glanz
Nach der Sanierung des Reservoirs Rinderweidhau stehen für die Wasserversorgung Affoltern in näherer Zukunft keine grösseren Projekte mehr an. Im August beginnt die zweite Etappe des Leitungszusammenschlusses mit Jonen.
Ab heute Dienstag werden sie erstmals gefüllt, die beiden neuen, je 450 Kubikmeter grossen Kammern des Wasserreservoirs Rinderweidhau beim Bisliker Weiher über Affoltern. Am Freitag wird dann eine Probe genommen und ins Labor geschickt, das Füllwasser danach, wie das in der Branche üblich ist, «verworfen», also in den Bach abgelassen. Drei Tage dauert die Auswertung der Probe. Sorgen, dass das Resultat nicht stimmen könnte, macht sich Betriebsleiter David Nietlispach nicht: «Wir haben alles gut gereinigt.» Und wenn, wie erwartet, alles gut ist, beginnt am Montag wieder das Auffüllen, diesmal richtig, also für den Betrieb.
Rund 15 Monate hat die Sanierung des 900-Kubikmeter-Reservoirs aus dem Jahr 1952 gedauert. Zu Beginn ging es mit dem Ausforsten der Baustelle und dem Aushub sehr schnell voran. Später kam es doch noch zu kleinen Verzögerungen. Eine Herausforderung sei es gewesen, den Betrieb der Gruppenwasserversorgung Amt, die im Rinderweidhau ebenfalls zwei Pumpen betreibt, ständig gewährleisten zu können, verrät Gruppen-Betriebswart Renato Vincenti. Wenn auch zeitlich etwas überzogen wurde, so sind zumindest die Finanzen im Lot. 1,6 Mio. Franken sollte die Sanierung insgesamt kosten. «Die letzten Schlussrechnungen fehlen noch, aber wir haben noch etwas Reserve», sagt Nietlispach. So ist er zuversichtlich, die Sanierung im oder sogar leicht unter dem Budget abschliessen zu können.
Ja zur energetischen Sanierung des Bürogebäudes
Anlagemässig stehen nun für die Wasserversorgungs-Genossenschaft Affoltern (WVA) in näherer Zukunft keine grösseren Projekte mehr an, hielt Präsident André Herrmann fest. Mittelfristig dürften die 35 teils sehr alten Quellfassungen wieder zum Thema werden und allenfalls packe man in fünf bis sieben Jahren das Reservoir Ess an. Bereits umgesetzt sind derweil die Leitungsarbeiten Im Wil, an der Lindenmoosstrasse sowie in Zwillikon an der Ottenbacherstrasse, wo der Lichtsignalbetrieb nur noch bis nächste Woche dauern dürfte.
Im August beginnt die zweite Etappe des Leitungszusammenschlusses mit Jonen, im Herbst wird der Leitungsersatz an der Mühlebergstrasse in Angriff genommen. Ebenfalls zur Baustelle wird in absehbarer Zeit das WVA-Bürogebäude an der Zürichstrasse 98. An der schriftlich durchgeführten Generalversammlung vom 4. Juni haben 100 von insgesamt 109 Abstimmenden den Antrag auf eine energetische Sanierung für 150000 Franken gutgeheissen. Die sechs weiteren Traktanden wurden sogar noch deutlicher angenommen.
Weitere Infos unter www.wasseraffoltern.ch.