Die Standortförderung Knonauer Amt geht ins zehnte Jahr

Zahlreiche Aktivitäten im vergangenen Jahr

Die drei zertifizierten Energieberater, von links: Paul Alther, Mike Weber und Peter Ackermann.

Die drei zertifizierten Energieberater, von links: Paul Alther, Mike Weber und Peter Ackermann.

Hofladen-Angebot im Säuliamt: 25 Betriebe machen mit und werden im Laufe des Jahres mit mehr Detailinformationen als bisher auf der Homepage aufgeführt sein.

Hofladen-Angebot im Säuliamt: 25 Betriebe machen mit und werden im Laufe des Jahres mit mehr Detailinformationen als bisher auf der Homepage aufgeführt sein.

App für das Knonauer Amt, Start im Oktober 2012. Das App macht die Homepages «mediengerecht», das heisst für Smartphones lesegerecht. Neu Gemeinden nutzen die App.

App für das Knonauer Amt, Start im Oktober 2012. Das App macht die Homepages «mediengerecht», das heisst für Smartphones lesegerecht. Neu Gemeinden nutzen die App.

70 ETH-Studenten im November 2012 in Aeugst an der Startveranstaltung der Fallstudie «Energiezukunft der Gemeinde Aeugst». Standortförderer Charles Höhn erläuterte das Projekt «EnergieRegion Knonauer Amt». (Bilder zvg.)

70 ETH-Studenten im November 2012 in Aeugst an der Startveranstaltung der Fallstudie «Energiezukunft der Gemeinde Aeugst». Standortförderer Charles Höhn erläuterte das Projekt «EnergieRegion Knonauer Amt». (Bilder zvg.)

Das Knonauer Amt ist gut unterwegs. Trotz starkem Bevölkerungswachstum hat sich das Siedlungsgebiet kaum ausgeweitet. Die Bauzonen 2010 entsprechen mit total 1321 ha 11,7% der Gesamtfläche der Region. Davon sind 86% bebaut. Insgesamt haben sie sich von 2000 bis 2010 um 2,2% erhöht. Betrachtet man die Siedlungsfläche pro Einwohner, so hat sich diese in allen Ämtler Gemeinden ausser Wettswil und Kappel in den letzten 50 Jahren zurückgebildet. Das heisst, es wurde vorwiegend im bestehenden Siedlungsgebiet gebaut. Im Kanton Zürich hat nur gerade das Weinland eine geringere Bevölkerungsdichte als das Säuliamt. Im Zehnjahres-Vergleich haben die Arbeitsstätten leicht (+1,6%) und die Beschäftigten (zu Vollzeitstellen gerechnet) um 17% zugenommen. Diese Entwicklung, ganz im Sinne des 2003 verabschiedeten Leitbildes, ist nur möglich, weil im Knonauer Amt alle Kräfte gut zusammen und in die gleiche Richtung arbeiten.

«EnergieRegion» im Vordergrund

 

Der Schwerpunkt lag auch im neunten Jahr aktiver Standortförderung im Knonauer Amt auf den Massnahmen im Projekt, das unter dem Titel «EnergieRegion Knonauer Amt» läuft. Die Gemeinden verfügen heute über eine regionale Potenzialanalyse und die energiepolitische Bestandsaufnahme. Zurzeit läuft der Prozess der regionalen Energieplanung. Diese wird Ende Mai 2013 der Bevölkerung vorgestellt. Bis Ende August 2013 folgt ein regionales Solarkataster. Die Region ist damit sehr gut gerüstet – ganz im Sinn ihrer Zielsetzung der wirtschaftlichen, ökologischen und gesellschaftlichen Nachhaltigkeit sowie dem Erhalten des ländlichen Raums.

Allgemeine Tätigkeiten 2012

 

Neben den im Leistungsauftrag umschriebenen Tätigkeiten der Koordinationsstelle seien auszugsweise erwähnt: Verschiedene Gespräche mit Investoren und Immobilienbesitzern sowie kantonalen Stellen betreffend Nutzung oder Umnutzung von bestehenden Immobilien oder Projekten. Zwei der Kontakte wären besonders interessant, weil sie Arbeitsplätze, aus bestens in unsere Region passenden Branchen, in bestehende Objekte bzw. Projekte bringen würden. Weitere Inhalte waren unter anderem eine internationale Schule in die Region zu holen, Raum für eine Mittelschule im Knonauer Amt anzubieten sowie ein Kompetenzzentrum für nachhaltige Energiezukunft zu schaffen.

In Zusammenarbeit mit der kantonalen Standortförderung und dem kantonalen statistischen Amt wurde gegen Ende Jahr eine flächendeckende Umfrage bei den Betrieben im Knonauer Amt bezüglich ihrer Situation, Ausbaufähigkeit, Raumbedarf lanciert. Ziel hier ist, die Unternehmen an ihren Standorten halten zu können und die notwendigen Gewerbeflächen zu verkraftbaren Preisen bereitstellen zu können. Die Umfrage soll die notwendigen Erkenntnisse liefern. Die Ergebnisse werden bis Ende März 2013 vorliegen und dann von einer Arbeitsgruppe in der Region einer Analyse unterzogen.

Im letzten Quartal 2012 wurden die Hofläden neu erfasst, hat sich hier seit 2005 doch Einiges geändert. 55 landwirtschaftliche Betriebe wurden angeschrieben. 25 haben sich gemeldet und den Fragebogen ausgefüllt. Diese Höfe sind im neu aufgelegten Prospekt der Region aufgeführt. Die gelieferten Angaben werden jetzt noch auf der Homepage erfasst und, wo möglich, verlinkt. Damit erhalten die Konsumenten aktuelle Informationen, wie die Öffnungszeiten und wo sie was finden.

Ratschläge aus dem Säuliamt

 

Die Arbeitsweise der Standortförderung Knonauer Amt und das Projekt Energieregion findet zunehmend das Interesse ausserhalb der Region. So lud zum Beispiel die Region Pfannenstiel zu einer Präsentation ein, um zu erfahren, wie die 14 Ämtler Gemeinden zusammenarbeiten und Projekte umsetzen. In den regelmässigen Treffen mit der kantonalen Standortförderung und den regionalen Standortförderern werden die Ämtler regelmässig um Auskunft gebeten.

Der Gesamtaufwand der Koordinationsstelle inklusiv Marketing sowie umsetzen der Massnahmen, Projekt-begleitung, sämtliche administrativ-organisatorischen Arbeiten (Auskünfte, Kontaktvermittlung, Immobilien-anfragen bearbeiten, Einbringen von Anliegen aus Wirtschaft und Politik beim Kanton, Finanzplanung- und Kontrolle, Rechnungsführung, Referate und Präsentationen bei Unternehmen, Vereinen und Gemeinden usw.), belief sich 2012 auf rund 1100 Arbeitsstunden. (Ch. H.)

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