Die Statik bereitet Kopfzerbrechen

Der Umbau des Kloster-Amtshauses verzögert sich

Das Baugerüst steht noch. Doch wegen Statik-Problemen verzögern sich Umbau und Sanierung des Amtshauses. (Bild -ter.)

Das Amtshaus, ein wichtiger Bestandteil der Klosterdomäne Kappel, umfasst die Réception, das Kloster-Kafi, Abtkeller, Zwinglisaal, die Amts-, Bullinger- und Zwinglistube, wo unter anderem Seminare abgehalten werden. Für Renovation und Umbau, die ausserhalb der laufenden Revitalisierungsprojekts der Klosterdomäne geplant sind, hat die Kirchensynode (Parlament der Landeskirche) im Herbst 2021 einen Objektkredit von 1,4 Millionen Franken gesprochen – ein Betrag, der jedoch «nur» die nicht gebundenen Kosten enthält. Den Gesamtaufwand der Erneuerung beziffert die Landeskirche auf 3,85 Millionen Franken.

Arbeiten sollten längst fertig sein

Die am Anfang dieses Jahres gestarteten Arbeiten sollten eigentlich bis Ende März 2023 beendet werden und eine sechswöchige Schliessung des Betriebs beinhalten. Daraus wird nichts. Seit Frühsommer 2023 sind die Renovations- und Erneuerungsarbeiten eingestellt, die vor allem mit Blick auf Stabilität und Sicherheit begonnen worden waren. Grundproblem bilden Risse im Gemäuer, die Fragen nach der Statik aufwerfen. «Wir sind noch auf der Suche nach dem Problem und erarbeiten Lösungsansätze», sagt Friederike Osthof, die in der Landeskirche für den Bereich «Lebenswelten» zuständig ist; dieser umfasst auch das Kloster Kappel. Mit Probebohrungen, die wiederum das Einverständnis der Denkmalpflege erforderten, hoffen nun Fachleute, die Ursache der Probleme herauszufinden, damit entsprechende Lösungen erarbeitet werden können. Der Aspekt der Sicherheit steht da natürlich an erster Stelle. Mit den Massnahmen strebt die Landeskirche eine gleichmässigere Lastenverteilung an. Zu keiner Zeit aber, so betonte Geschäftsführer Jürgen Barth schon im Frühjahr, habe wegen der Statik Gefahr bestanden.

Neben diesen Massnahmen gehören auch die Sanierung von sechs Kleinwohnungen und der Bau von vier weiteren Studios zu den Erneuerungsarbeiten. Ob dann die knapp vier Millionen Franken ausreichen, wird sich – auch vor dem Hintergrund einer Bauteuerung und der Verzögerung – weisen.

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