Vor dem grossen Besucheransturm

Im Seleger Moor bei Rifferswil bereitet man sich auf den Saisonhöhepunkt vor

Eines der beliebtesten Fotosujets im Park – neben den Blüten: die Frösche im grossen Teich.

Eines der beliebtesten Fotosujets im Park – neben den Blüten: die Frösche im grossen Teich.

Besucherinnen und Besucher kommen vor allem aus umliegenden Kantonen – und nutzen Zusatzangebote wie Führungen oder Morgenexkursionen.

Besucherinnen und Besucher kommen vor allem aus umliegenden Kantonen – und nutzen Zusatzangebote wie Führungen oder Morgenexkursionen.

«Die Besucher bleiben seit Corona viel länger im Park als vorher»: Betriebsleiter und Obergärtner Silvan Fluder.

«Die Besucher bleiben seit Corona viel länger im Park als vorher»: Betriebsleiter und Obergärtner Silvan Fluder.

Blütenpracht im Seleger Moor – so weit das Auge reicht.

Blütenpracht im Seleger Moor – so weit das Auge reicht.

Blütenpracht im Seleger Moor. (Bilder Daniel Vaia)

Blütenpracht im Seleger Moor. (Bilder Daniel Vaia)

Auch wenn die Seerosen noch nicht blühen, alleine die Blätter bilden schon ein Farb- und Formenspektakel.

Auch wenn die Seerosen noch nicht blühen, alleine die Blätter bilden schon ein Farb- und Formenspektakel.

Besucherinnen und Besucher im 120000 Quadratmeter grossen Park in Rifferswil.

Besucherinnen und Besucher im 120000 Quadratmeter grossen Park in Rifferswil.

«Einfach traumhaft, wie im Paradies!» So, wie der aus Zürich angereisten Dame am letzten Freitag, geht es derzeit vielen Besucherinnen und Besucher des Seleger Moors in Rifferswil: Sie sind überwältigt von der Pracht und dem Duft der hunderttausenden Rhododendren- und Azaleenblüten.

Der Park steuert derzeit auf den Saison­höhepunkt zu. Wobei, eigentlich ist er schon da, sagt Betriebsleiter und Obergärtner Silvan Fluder: «Die Sorten- und Farbenvielfalt ist jetzt am grössten, aber die meisten Blüten, die grösste Fülle, werden wir zwischen dem 15. und 25. Mai haben.» Dann erfährt der Park erfahrungsgemäss jeweils den grössten Besucherandrang, dann können im Extremfall auch mal bis zu 4000 Personen pro Tag ins Hochmoor nach Rifferswil strömen. Zu viele! Bis 2500 oder 3000 Personen gehe es noch, so Fluder, da ja nicht alle auf einmal kämen und der Park mit 120000 Quadratmetern relativ gross ist, «aber darüber hinaus wirds schwieriger». Fluders Tipp: «Ich sage den Leuten immer: Kommt wenn möglich an Werktagen.» Und: Ticket online buchen und früh am Morgen hingehen, dann sind die Blüten noch frisch, die Sonne brennt noch nicht vom Himmel – und man muss nirgendwo lange anstehen. Oder man nutzt die im Mai jeweils am Mittwoch und am Freitag bis 20 Uhr verlängerte Öffnungszeit.

Neu im Park sind dieses Jahr ein Barfussweg und zusätzliche, vom Bäumen aus dem Park gefertigte Sitzbänke, welche man durch Spenden zu finanzieren versucht. In Zukunft dürfte dann jeweils im Sommer die neu gestaltete Hortensien-«Schlucht» eine grosse Bereicherung sein. Diese wurde im letzten Winter angelegt und wird in den kommenden Jahren zur Geltung kommen. Die Hortensien-Attraktion ist Teil der Parkstrategie, die jährlichen Besucherzahlen besser über die von Anfang April bis Ende Oktober dauernde Saison zu verteilen. Fluder: «Wir möchten im Frühling der grösste Rhododendren-Park in der Schweiz sein und im Sommer der grösste Hortensien-Park. Und im Herbst sollen sich die Leute am ‹Indian Summer› erfreuen.»

Manche Abo-Inhaber kommen auch zur Arbeit ins Seleger Moor

Dass es einem im Park nie langweilig wird, alleine bedingt durch die Jahreszeiten, lässt sich auch an der Zahl der verkauften Saison-Abonnements ablesen: 2500 sind es derzeit. Manche ­Abo-Inhaber, so Fluder, kommen hier regelmässig mit ihrem Laptop hin und erledigen von hier aus ihr Homeoffice, andere absolvieren hier im Seleger Moor ihren Morgenspaziergang.

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