«Die Vielfalt des Landes widerspiegeln»

Ein ausgiebiger Brunch und ein Vizepräsident in Wettswil

Matthias Müller, Vizepräsidenten der FDP Kanton Zürich, bei seinem Vortrag in Wettswil. Im Hintergrund die Ohrestüber-Musikanten. (Bild Marcus Weiss)

Matthias Müller, Vizepräsidenten der FDP Kanton Zürich, bei seinem Vortrag in Wettswil. Im Hintergrund die Ohrestüber-Musikanten. (Bild Marcus Weiss)

«Wir mussten gerade umdisponieren, es ziehen Regenschauer auf, jetzt müssen wir drinnen brunchen.» Mit diesen ­Worten begrüsste Christian Gräub vom Familien­club Wettswil den Schreibenden im Foyer des Schulhauses Aegerten. Zusammen mit zahlreichen Helferinnen und Helfern hatte er das diesjährige Fest zum Nationalfeiertag vorbereitet. «Es ist jedes Jahr ein anderer Verein an der Reihe, wir organisieren es heute zum ersten Mal», ergänzte Gräub. Gemeindepräsidentin Katrin Röthlisberger lobte das Engagement und meinte, es sei ein Geben und Nehmen, die Vereine profitierten von der Gemeinde und erhielten so auch eine Gelegenheit, etwas zurückzugeben. «Ich glaube, dass es gerade heute wichtig ist, solche Anlässe zusammen zu feiern. Wir müssen zusammenstehen, auch wenn wir uns politisch nicht immer einig sind.»

In Wettswil wurde der Bundesfeiertag mit einem ausgiebigen Brunch und geöffneter Bibliothek gefeiert. Nebst musikalischer Unterhaltung von den Ohrestüber-Musikanten aus Obfelden gab es eine Festrede von Matthias Müller, dem Vizepräsidenten der FDP Kanton Zürich. «Der erste August soll die Vielfalt dieses Landes widerspiegeln», lautete eine seiner zentralen Botschaften. Er selbst sei «die typische schweizerische Mischung», die schweizerischer nicht sein könne, erklärte Müller und nahm damit Bezug auf seine Mutter, die in den 1980er-Jahren aus dem Iran in unser Land geflüchtet war. Wichtig sei es, die Freiheit, die wir hier haben, immer wieder aufs Neue zu verteidigen und gute Beziehungen zu jenen Ländern zu pflegen, die unsere Werte teilten, so der Politiker. Auch gelte es, die Leistungen der Menschen zu respektieren, die täglich für unser Land «Vollgas geben» und damit unseren Wohlstand überhaupt erst ermöglicht hätten.

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