Eindeutige Resultate in Rifferswil

Jonenbachstrasse und Dorfplatz bleiben kantonal – Areal an der Dorfstrasse wird gekauft

Gemeindepräsident Christoph Lüthi und Tiefbauvorstand Reto von Schulthess beim Rifferswiler Dorfplatz, der nach wie vor eine Kantonsstrasse bleibt. (Bild Marianne Voss)

Gemeindepräsident Christoph Lüthi und Tiefbauvorstand Reto von Schulthess beim Rifferswiler Dorfplatz, der nach wie vor eine Kantonsstrasse bleibt. (Bild Marianne Voss)

Die Stimmbeteiligung an den beiden kommunalen Abstimmungsvorlagen betrug in Rifferswil fast 75 Prozent. Unerwartet eindeutig fiel die Abstimmung über die Abklassierung von Jonenbachstrasse und Dorfplatz aus. Mit 389 Nein zu 226 Ja lehnten die Stimmberechtigten klar die Übernahme als Gemeindestrasse ab. Somit bleiben die Strasse und der Platz in der Hoheit des Kantons.

Schon an der Gemeindeversammlung war das Volk dagegen

Bereits an der Gemeindeversammlung vom 19. März hatten die Stimmberechtigten die vom Gemeinderat beantragte Übernahme des Strassenabschnitts Dorfplatz bis Albisstrasse als Gemeindestrasse abgewiesen. Einem Antrag auf zusätzliche Urnenabstimmung hatten dann mehr als ein Drittel der anwesenden Stimmberechtigten zugestimmt. Daher wurde am Sonntag über die Vorlage an der Urne entschieden.

Der Strassenabschnitt bleibt beim Kanton

Der Gemeinderat sah mit der Übernahme der Jonenbachstrasse und des Dorfplatzes Vorteile. Gemeindepräsident Christoph Lüthi erklärte: «Wir hätten als Dorf mehr Freiheit gehabt, die Strasse zu gestalten, den Dorfplatz zu nutzen und die Kreuzung im Unterdorf zu verbessern.» Das Nein sei nun der Volkswille, den gelte es zu akzeptieren. Der Grund dafür liege wohl bei den entstehenden Kosten. Das Nein habe aber auch Konsequenzen, gibt er zu bedenken. «Wir haben nun keinen Anspruch mehr auf gestalterische Freiheiten. Der Strassenabschnitt gehört dem Kanton, und wir haben nichts zu sagen.»

Die zweite Vorlage, der Kauf der Liegenschaft an der Dorfstrasse 4, erhielt wie erwartet Zustimmung. Das Ergebnis war mit 520 Ja- zu 91 Nein-Stimmen eindeutig. Die Gemeinde kann durch die Übernahme dieses Gebäudes nun die Raumbedürfnisse für die Erfüllung der kommunalen Aufgaben längerfristig sicherstellen. Wie berichtet, will die Gemeinde das Areal für 4,3 Millionen Franken kaufen – eine laut Beleuchtendem Bericht «nachhaltige und strategische Investition in die Zukunft».

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