Etwas Säuliamt am Züri Fäscht

Ab kommenden Freitag, 7. bis Sonntag, 9. Juli, findet das Züri Fäscht statt. Eine Säuliämtler Band ist bereits zum sechsten Mal mit dabei.

Die Dixieband «Bauchnuschti Stompers» mit Bandleader Röbi Schmid (vierter von links) aus Stallikon tritt am Züri Fäscht auf. (Bild zvg.)
Die Dixieband «Bauchnuschti Stompers» mit Bandleader Röbi Schmid (vierter von links) aus Stallikon tritt am Züri Fäscht auf. (Bild zvg.)

Als grösstes Volksfest der Schweiz bezeichnen die Organisatoren das Züri Fäscht. Pandemiebedingt liegt das letzte Festwochenende vier Jahre zurück, ansonsten folgt man eigentlich einem Drei-Jahres-Turnus. Der Event bietet 150 Festplätze, über 300 Markstände und drei Feuerwerke; alles rund um das Zürcher Seebecken. Erwartet werden am kommenden Wochenende nicht weniger als 2,5 Millionen Besucherinnen und Besucher aus der ganzen Schweiz.

Seit 2007 am Züri Fäscht

Mit dabei ist auch die Dixieband «Bauchnuschti Stompers» und dies bereits zum sechsten Mal. Bandleader Röbi Schmid aus Stallikon kann sich auf Nachfrage nicht mehr erinnern, wie genau sie zu diesem Engagement gekommen sind. «Aber seit 20 Jahren werden wir bei jeder Ausgabe des Züri Fäschtes von den Organisatoren angefragt». Die sechsköpfige Band gibt es bereits seit 1987, sie hat aber seither durch Abgänge und Todesfälle auch immer wieder Veränderungen erfahren. Davon zeugt auch eine «Stammbaum» genannte Übersicht auf ihrer Website.

«Unterdessen stammen alle Mitglieder aus verschiedenen Bezirken, aber alle noch aus dem Kanton Zürich», erklärt Bandleader und Schlagzeuger Röbi Schmid. Der Stalliker ist das einzige verbliebene Gründungsmitglied und damit auch noch ein «Bauchnuschti». Als diplomierter Bauingenieur war er schon immer mit dem Strassenbau verbunden.

Der Name der Dixieband beruht auf einer Geschichte vom August 1987. Wie auf der Website zu erfahren ist, feierte damals die Wirtin der «Bauchnuschti-bar» im Zürcher Langstrassenquartier einen runden Geburtstag.

Alles Leute vom Bau

Daher trommelte Röbi Schmid eine Band aus lauter «Bauchnuschtis» zusammen. Nach eigener Aussage konnte man dieses erste Konzert nicht unbedingt für eine professionelle Performance auszeichnen, aber sie hinterliess bei allen Beteiligten einen nachhaltigen Eindruck. Man entschloss sich spontan, die Band weiterzuführen. Am Züri Fäscht ist die Band an allen drei Tagen zu hören. Ihre Bühne steht in der Nähe des Limmatquais. «Etwa dort wo die Uraniabrücke aufhört oder die Mühlegasse beginnt», beschreibt der Stalliker Bandleader den Ort und führt aus: «Wir spielen jeweils anderthalb Stunden im Wechsel mit der österreichischen Volksmusikband ’Vollgaskompanie’ und einem DJ». Gestartet wird am Freitag, um 18.30 Uhr, am Samstag, ab 15.30 Uhr und am Sonntag nochmals, ab 17 Uhr, jeweils im Wechsel mit den anderen Bands. Es bestehen vor Ort auch Sitz- und Verpflegungsmöglichkeiten.

«Musik stirbt langsam aus»

Gespielt wird Jazzmusik. «Mit Ausnahme am Züri Fäscht, sind unsere Hörer mit uns aber immer älter geworden. Diese Musik stirbt leider langsam aus», hält Röbi Schmid bedauernd fest. Weitere Informationen zum Züri Fäscht und dem ganzen Programm auf deren Website oder in der App.

«Bauchnuschti Stompers» am Züri Fäscht. Freitag, 7. Juli, 18.30 bis 20 Uhr, 23 bis 0.30 Uhr,

Samstag, 8. Juli, 15.30 bis 17 Uhr, 20.30 bis 21.30 Uhr, 23 bis 0.30 Uhr. Sonntag, 9. Juli, 17 bis 18.30 Uhr, 20 bis 21.30 Uhr. Sektor B Limmatquai/Mühlegasse.

Infos zum Züri Fäscht: www.zuerifaescht.ch.

S-Bahn mit Halbstundentakt in den Nächten

Für Festbesucher fährt der öffentliche Verkehr während dem Züri Fäscht ununterbrochen. Auch in fast alle Ämtler Gemeinden kommt man Freitag- und Samstagnacht noch nach Hause.

Für die Gemeinden entlang der S-Bahn Linie besteht ein durchgehender Halbstundentakt der S5. Für Obfelden und Ottenbach verkehrt der Nachtbus N22 ab Birmensdorf, für Wettswil und Stallikon fährt der Nachtbus N23 ab Bonstetten-Wettswil, für Aeugst, Hausen, Kappel, Mettmenstetten und Maschwanden fährt die Linie N24 ab Affoltern. Zudem fährt ab Bahnhof Enge auch der 200er Bus nach Affoltern.

Wartezeiten nach den Feuerwerken

Für die Fahrt im öffentlichen Verkehr genügt ein gültiges Billett. Ein Nachtzuschlag ist nicht nötig. Die Organisatoren weisen zudem darauf hin, dass nach den Feuerwerken am Abend insbesondere am Bahnhof Stadelhofen mit Wartezeiten zu rechnen ist. Es wird empfohlen, entweder noch einige Zeit am Fest zu verweilen oder zu Fuss via dem Hauptbahnhof zu reisen.

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