Extrem früher Start der Getreideernte
Die Getreideernte begann so früh wie schon seit Jahren nicht mehr. Die Erträge sind gut, und durch das schöne, stabile Wetter stand niemand unter Druck – weder die Bauern noch die Sammelstelle in Mettmenstetten.

Seit Xaver Amgwerd in der Getreidesammelstelle Mettmenstetten arbeitet – und das ist seit 2001 – hat er noch nie eine so frühe Getreideernte erlebt. «Am 18. Juni ging es bereits los. Und innerhalb einer Woche nahmen wir 500 Tonnen Gerste an, das sind vier Fünftel der gesamten Menge», erklärt er. Bis Ende dieser Woche werde die Gerstenernte bereits mehrheitlich abgeschlossen sein.
Das ausserordentlich warme Wetter hat natürlich zur schnellen Reife beigetragen, und die stabile Lage in den letzten Tagen ermöglichte den Landwirten eine Ernte ohne Stress und ohne ängstlichen Blick zum Himmel. Auch das Stroh konnte trocken gepresst und heimgeführt werden. Für die Sammelstelle war die Situation auch angenehm, denn es entstanden keine Engpässe. «Wir mussten auch weniger Nachtarbeit leisten», so der Leiter der Sammelstelle.
Weder Sturm noch Hagel
Die Gerstenerträge fallen dieses Jahr gut aus, jedoch nicht ganz so hoch wie letztes Jahr. Sie betragen beim Extenso-Anbau fünf bis sieben Tonnen pro Hektare, beim Intensiv-Anbau bis zu neun Tonnen. Die Qualität liegt im guten Durchschnitt.
Die Getreidefelder präsentieren sich zurzeit allgemein wunderschön, da sie weder durch extremen Sturm noch durch Hagel havariert wurden. Was der Gerste jedoch etwas zusetzte, war der Pilzbefall der Blätter, verursacht durch das warme, feuchte Wetter im Frühling.