Frank Rutishauser per sofort zurückgetreten

Frank Rutishauser legt sein Amt als Gemeindepräsident von Bonstetten per sofort nieder. Das hat der Bezirksrat am Dienstag, 13. März, gutgeheissen.

Frank Rutishauser. (Archivbild zvg.)
Frank Rutishauser. (Archivbild zvg.)

Im «Anzeiger» vom Dienstag legte Frank Rutishauser noch seine Ziele für die nächste Legislatur dar, nun ist er per sofort zurückgetreten und steht auch als Kandidat nicht mehr zur Verfügung. Mit der Gegenkandidatur von Bruno Steinemann habe sein Entscheid nichts zu tun, sagt er: «Mein Rücktritt stand für mich Anfang Januar fest.»

Er wolle sich nicht rechtfertigen müssen gegen verleumderische und persönlichkeitsverletzende Anschuldigungen von Leuten, die nie mit ihm ein persönliches Gespräch gesucht hätten, so Rutishauser. Unfair behandelt fühlt er sich nicht nur von vier seiner Ratskollegen, sondern auch von den Gemeindepräsidenten in umliegenden Dörfern. Wegen Amtsgeheimnisverletzungen habe er zudem die Staatsanwaltschaft eingeschaltet.

Als Leistungsausweis seiner Gemeinderats-Zeit führt Rutishauser den Jugendraum auf, die Einführung von HRM2, die Kündigung der Kommunalpolizei, die Einheitsgemeinde, den stabilen Steuerfuss, Schuldenabbau und zuletzt die Gründung der IKA Sozialdienst Unteramt und den Austritts-Beschluss aus dem Spitalzweckverband.

An einer Kurz-Klausur wird der Gemeinderat Bonstetten die Ressorts nun aufteilen. Den Lead übernehmen gleichberechtigt die Vizepräsidenten Roger Mella und Christina Kienberger, in enger Zusammenarbeit mit dem Gemeindeschreiber. Im Vordergrund steht die Rückkehr zur Normalität.

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