Generationenwechsel bei Büchi Optik

Jürg Büchi übergibt die Geschäftsführung seiner Tochter Michèle Büchi

BOA blickt in die Zukunft. Von links: Jürg Büchi, Joe Kupper, Michèle Büchi, Flavia Gschwind, Hinrich Bönsch, Dominik Müller, Patricia Rhomberg. (Bild zvg.)
BOA blickt in die Zukunft. Von links: Jürg Büchi, Joe Kupper, Michèle Büchi, Flavia Gschwind, Hinrich Bönsch, Dominik Müller, Patricia Rhomberg. (Bild zvg.)

Ein kluger Unternehmer nimmt seine Nachfolgeregelung frühzeitig in die Hand. Jürg Büchi übergibt die Geschäftsführung in den nächsten Wochen seiner Tochter: «Michèle hat nun ihre Sporen abverdient und ist bereit für die Leitung meines Betriebes, der nun schon 26 Jahre alt ist», sagt der Optiker.

Die Aufgaben im rosaroten Optikergeschäft am Jonenbach in Affoltern sind aber klar verteilt. Michèle Büchi ist Geschäftsführerin. Sie kauft trendige Brillen ein, führt das Personal und fällt Entscheide. «Sicher spreche ich mich immer noch mit meinem Vater und dem Team ab», sagt sie. Für die junge Frau ist es kein Sprung ins kalte Wasser. Im Gegenteil: Michèle ist Optikerin durch und durch. Sie machte die Lehre in Vaters Geschäft, arbeitete danach in Zürich als Geschäftsführerin und kehrte vor fünf Jahren zurück nach Affoltern.

«Die Erfahrung in Zürich war Gold wert. Umso mehr habe ich es nach meiner Rückkehr genossen, wieder viele Stammkunden betreuen zu dürfen. Ihnen eine spezielle Beratung rund ums Auge zukommen zu lassen und einen speziellen Brillenservice zu bieten. Jede Kundin, jeder Kunde soll mit einer Brille, die zu seinem Gesicht und seinem Typ passt, die Welt neu entdecken. Eine BOA-Brille eben.»

Team soll selbstständig arbeiten

 

«Ich wurde vom siebenköpfigen Team wieder toll aufgenommen», sagt Michèle Büchi. «Joe Kupper und Patricia Rhomberg kenne ich nun schon seit zehn, respektive fünfzehn Jahren. Beide sind aus dem Team nicht mehr wegzudenken». Am Führungsstil wird sich wenig ändern. «Ich fördere alle Mitarbeitenden so, dass sie wie bisher selbstständig arbeiten können».

Jürg Büchi wird natürlich weiterhin für seine Kunden da sein. Sei das bei der Beratung für Brillen oder Linsen. «Kontaktlinsen anpassen ist Vertrauenssache. Ich habe Kunden, Kundinnen, die kommen seit 30 Jahren zu mir. Vertrauten mir schon, als ich noch Geschäftsführer bei Götte in Zürich war.» Und was macht ein Optiker ausser Arbeiten im Hintergrund? Jürg Büchi lacht. «Ich bin im Säuliamt aufgewachsen. Die Region zu stärken ist mir ein grosses Anliegen. Und auch das Lehrlingswesen liegt mir sehr am Herzen. Als Präsident engagiere ich mich im Lehrstellenforum. Zudem trainiere ich in verschiedenen Schulen im Bezirk mit Schülerinnen und Schülern die Vorstellungsgespräche.»

Jürg Büchi mit dem rosa Flitzer

 

Und dann, wenn er wirklich etwas mehr Zeit hat, fährt Jürg Büchi mit seinem rosa Autobianchi aus dem Jahre 1958, durch das Knonauer Amt. «Das geht aber wegen fehlender Heizung nur an warmen Tagen» schmunzelt er und seine Augen leuchten hinter der knallig blauen Brille. (ms)

Infos unter www.ihroptiker.ch.

Weitere Artikel zu «Bezirk Affoltern», die sie interessieren könnten

Die CEO-Auswahl sollte bis Ende Juni abgeschlossen sein. (Archivbild Livia Häberling)
Bezirk Affoltern29.04.2025

CEO-Auswahl für Spital bereits im Endspurt

Mehr als 100 Bewerbungen in zwei Wochen: Verwaltungsratspräsident Stefan Gyseler informierte am SVP-Podium in Bonstetten
Bezirk Affoltern29.04.2025

Von einem «elektrisierten» (Berufs-)Leben

Hans Fässler war 30 Jahre am Kleinkraftwerk in Ottenbach tätig – jetzt hat er sein Präsidentenamt abgegeben
Bezirk Affoltern29.04.2025

Angetrieben von Vorbildern in der Familie

Deborah Schneebeli aus Hauptikon zählt in ihrem Fach zu den Besten – nächstes Ziel sind die Swiss Skills in Bern