Horte im Säuliamt unterstützen das Gedeihen der Kinder

Heute Dienstag, 20. November, ist Tag des Kindes

Hortleiterinnen und -leiter, hinten, von links: Simone Janett, contact; Maike Wünn, Aeugst; Claudio Roten, Bonstetten; Jeannette Waser, Mettmenstetten; Penny Willi, Obfelden. Vorne, von links: René Baumgartner, Rifferswil; Susanne Forster, Stalliko
Hortleiterinnen und -leiter, hinten, von links: Simone Janett, contact; Maike Wünn, Aeugst; Claudio Roten, Bonstetten; Jeannette Waser, Mettmenstetten; Penny Willi, Obfelden. Vorne, von links: René Baumgartner, Rifferswil; Susanne Forster, Stallikon; Bea Eugster, Ottenbach. (Bild zvg.)

«Kinder haben ein Recht darauf, angemessen versorgt, gefördert und geschützt zu werden sowie sich am gesellschaftlichen Leben zu beteiligen.»

Die UN-Konvention über die Rechte des Kindes.

Jede Schulgemeinde ist seit zwei Jahren verpflichtet, Tagesstrukturen für Schul- und Kindergartenkinder anzubieten. Je nach Bedarf der Eltern wurden passende Angebote geschaffen. Vom Frühstücks- und Mittagstisch, über das betreute Schülerzimmer über Mittag für Sekundarschülerinnen, bis zur Nachmittagsbetreuung wird im Säuliamt alles angeboten. Auch die Ferienhorte, welche einige Schulgemeinden anbieten, werden immer beliebter. Die längste Horttradition pflegt Affoltern, diese besteht seit über 24 Jahren. Seit dem Schuljahr 2011/12 nimmt Ottenbach als erster Hort Vorschulkinder ab drei Jahren auf. Ein Novum im Amt, welches von der Schulpflege ins Leben gerufen wurde und von der Gemeinde mitgetragen wird.

Die Horte im Säuliamt heissen Villa Kunterbunt, Schülerhort, KiTa Zickzack, Mittagstisch, TaSS, Mettlenhorst, Obstgarten oder Kindertagesstätte Lollipop. In der Zeit, in der die Kinder der Tagesstruktur anvertraut sind, übernehmen die Hortnerinnen und Hortner die Verantwortung für deren Wohlbefinden und für die Freizeitgestaltung. Im Hort arbeiten ausgebildete Hortleiterinnen, Erzieherinnen oder Sozialpädagoginnen, welche ihre eigenen Erfahrungen und ihr fachliches Wissen einsetzen, um den Alltag der Kinder lustvoll und förderlich zu gestalten. Für einen guten Start in den Tag braucht es auch hier ein Frühstück in behaglicher Umgebung. Dann: Zähneputzen, Händewaschen, den Turnsack nicht vergessen und Tschüss bis zum Mittag.

Da sich die meisten Horte auf dem Schulhausareal befinden, müssen die Hortkinder keinen Schulweg unter die Füsse nehmen. Sie können sich nach der Schule auf dem Schulareal bewegen bis das Mittagessen auf dem Tisch steht. Bei Mittagstischangeboten mit bis zu 50 und mehr Kindern ist von allen Betreuern und Betreuerinnen eine hohe Wachsamkeit und Präsenz gefordert. Schliesslich sollen immer auch Manieren und Sozialkompetenz geübt werden.

Nach dem Essen, wenn die Ämtli gemacht und die Zähne geputzt sind, beginnen die Fleissigen mit ihren Hausaufgaben und die eher Verträumten oder jüngeren Kinder spielen Gesellschaftsspiele, zeichnen oder basteln. Andere Kinder brauchen vor der Nachmittagsschule noch etwas Bewegung und spielen draussen.

Immer wieder besondereHerausforderungen

 

Auch Hortkinder haben ausgefüllte Stundenpläne und Termine. Sei es, dass sie länger oder eine Lektion später zur Schule gehen, Musikunterricht, Religionsunti, Tanzen, Jugi oder Fussballtraining haben. Alles will für einen reibungslosen Hortalltag organisiert sein: Die Betreuerinnen müssen eingeteilt, die Lernenden betreut und die Eltern informiert werden. Die Kinder müssen dabei immer die Gewissheit haben, dass sie jederzeit auf ein offenes Ohr stossen.

Immer wieder steht man vor besonderen Herausforderungen. Zum Beispiel steht ein Elterngespräch an, weil ein Kind sich in einer schwierigen Situation befindet. Vermittelt wird in Streitereien, integrieren Kinder mit besonderen Bedürfnissen oder Kinder, die wenig familiäre Strukturen haben. Daneben arbeiten die Hortleiterinnen wo nötig mit Institutionen und Bezugspersonen, wie der Jugend und Familienberatung, einem Beistand oder Gemeindebehörden zusammen. Flexibilität ist bei den Hortleiterinnen in besonderem Masse gefordert. Seit zwei Jahren treffen sich die Hortleiter und Hortleiterinnen alle vier Monate unter der Leitung von Simone Janett, von der Jugendberatung contact, um Erfahrungen auszutauschen und neue Impulse zu erhalten. Es ist erstaunlich, wie unterschiedlich die Konzepte ausgestaltet sind. Alle verfolgen jedoch das gleiche Ziel: Das Kind und seine Rechte stehen im Mittelpunkt!

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