In Maschwanden im Park wohnen

Auch in der kleinsten Säuliämtler Gemeinde wird gebaut. Mit der Überbauung «Lindenhof» entstehen an der Ausserdorfstrasse in Maschwanden insgesamt 19 Mietwohnungen. Auf vier Häuser verteilt werden 2½- bis 5½-Zimmer-Wohnungen erstellt. Die Fertigstellung ist für Mai/Juni dieses Jahres geplant. Der Bauherr schreibt von einem parkartigen Innenhof und einer Aussicht auf Grünland und die Berge. Es entstehen grosszügige Wohnungen mit Schallisolierung und Lifterschliessung.

Die Einwohnerzahl von Maschwanden verharrte in den letzten Jahren bei 640 Personen. Mit den neuen Wohnungen kann mit einer Erhöhung gerechnet werden. Die Gemeinde kämpft momentan für den Erhalt des einzigen Lebensmittelladens im Dorf. Eine Interessengemeinschaft Einkaufen sucht aktiv nach Lösungen, um die geplante Schliessung im Laufe des Jahres zu verhindern. Zudem prüft die Gemeinde aktuell auch eine mögliche Fusion mit einer Nachbargemeinde.

Wenige Neubauten in Knonau

In der Gemeinde Knonau mit aktuell gut 2400 Einwohnenden herrscht im Gegensatz zu den anderen Ämtler Gemeinden nur wenig Bautätigkeit. Seit dem Jahr 2000 wuchs die Gemeinde bis 2021 um fast 1000 Personen. In den letzten beiden Jahren blieb die Einwohnerzahl aber stabil.

Erst als Idee wird in Knonau der Bau einer doppelten Dreifachturnhalle diskutiert. Der Unihockeyverein Floorball Albis ist seit längerer Zeit auf der Suche nach einer Halle, um auf einem Grossfeld zu spielen (der «Anzeiger» berichtete). Der Verein möchte den auf 10 Millionen geschätzten Doppelbau mit Hilfe von Sponsoren finanzieren. Die Gemeinde hat mögliches Bauland nördlich des Schulhauses Aeschrain seit Januar 2023 für zwei Jahre für das Projekt Hallenneubau reserviert. Floorball Albis würde dieses im Baurecht übernehmen und dafür Baurechtszinsen zahlen. Gemäss Floorball-Präsident Joël Mattle arbeite man momentan am Businessplan für das Projekt. In diesem Monat wolle man der Gemeinde aufzeigen, wo man stehe und was die nächsten Schritte sein werden.

Bei den Wohnbauten wurde in Knonau im Oktober 2023 ein Mehrfamilienhaus an der Uttenbergstrasse fertiggestellt. Es umfasst fünf Wohnungen. Jeweils eine 2½- und 3½-Zimmerwohnung und noch drei Wohnungen mit 4½-Zimmern. Gemäss der Immobilienfirma sind bereits alle Wohnungen verkauft. An der Chamstrasse entsteht aktuell ein Mehrfamilienhaus. Dieses wird gemäss Projektwebsite im Mai fertiggestellt und umfasst 21 Wohnungen.

87 Wohnungen in Mettmenstetten

Neben den Infrastruktur-Projekten bezüglich Schulraum entstehen in Mettmenstetten auch zahlreiche neue Mehrfamilienhäuser. Der mit 49 Wohnungen grösste Neubau an der Erspacherstrasse wird fünf Geschosse aufweisen und schafft ein passendes Wohnangebot für Alleinstehende und Paare. Der Bau umfasst ausschliesslich 2½- und 3½-Zimmer-Wohnungen mit Balkon oder Terrasse. Als Zielpublikum gibt die Wohn- und Siedlungsgenossenschaft Zürich die ältere Bevölkerung an. Mit Gewächshaus im Innenhof und einem Begegnungsraum mit Küche wird für eine angenehme Umgebung gesorgt. Der Grundstein für den Bau wurde im September 2023 gelegt. Der Erstbezug ist für 2025 geplant.

Viel Wert auf Aussengestaltung

Drei weitere Mehrfamilienhäuser mit total 38 Wohnungen sind in Mettmenstetten ebenfalls bereits im Bau. Eines davon entsteht an der Bahnhofstrasse. In einem 5-stöckigen Gebäude sind insgesamt 24 Wohnungen untergebracht. Gleich 16 Wohnungen umfassen dabei nur ein-, zwei- oder dreieinhalb Zimmer. Gemäss Projektwebsite wird viel Wert auf die räumliche Aussengestaltung gelegt. So soll nebst Spielstrasse, Pingpong-Bereich und Wiesenfläche auch eine Arena mit Sitzmöglichkeiten als Treffpunkt geschaffen werden. Der Bau soll im Frühjahr 2025 fertiggestellt werden.

An der Albisstrasse kommen nochmals 14 Wohnungen dazu. Die zwei im Bau befindlichen Mehrfamilienhäuser umfassen vier Stockwerke. Der Abschluss der Bauarbeiten ist bereits für März geplant. Bewilligt ist ein Neubau eines Mehrfamilienhauses an der Dachlisserstrasse mit fünf Wohnungen. Zwischen dieser und der Unteren Bahnhofstrasse sind weitere zwölf Wohnungen geplant. Für diese beiden neuen Mehrfamilienhäuser läuft noch das Bewilligungsverfahren.

Das Postareal in Obfelden entsteht

Das Bauamt in Obfelden konnte trotz mehrmaliger Nachfrage keine Liste der grössten Bauprojekte der Gemeinde erstellen. Die ausgewählten Projekte basieren daher auf Recherche des «Anzeigers» selbst. In der bald 6000 Einwohnende zählende Gemeinde stehen aktuell unzählige Baugespanne.

Aktiv gebaut wird besonders auf dem Postareal. Dort musste Ende 2021 das ehemalige Restaurant Kreuzstrasse den Bauprojekten weichen. Im jetzt entstehenden Wohn- und Geschäftshaus stehen ab diesem Sommer 24 Mietwohnungen mit je 3½-Zimmern bereit. Für die Mieter entsteht eine Unterniveaugarage mit rund 50 Parkplätzen. Zudem eröffnet die Migros zu diesem Zeitpunkt auch eine VOI-Filiale. Diese wird im Franchising-Modell geführt und bietet einen Teil des Migros-Sortiments an, aber auch alkoholhaltige Getränke und ein Kiosk-Sortiment. Daneben steht noch eine zusätzliche Gewerbefläche zur Verfügung. Noch ist nicht bekannt, ob diese besetzt werden kann. Ebenfalls auf dem Postareal entstehen auf zwei Mehrfamilienhäuser verteilt 23 neue Wohnungen, welche ebenfalls vermietet werden. Die Wohnungsgrössen umfassen dabei ein Spektrum von 2½- bis 4½-Zimmerwohnungen und sind ab Herbst bezugsbereit.

Zwischen den Bauten entsteht auch ein Platz für die Bevölkerung. An der Gemeindeversammlung vergangenen Dezember wurden 250000 Franken zusätzlich gesprochen, um den Platz unter anderem mit mehr Bäumen, Beleuchtung und einem Wasserspiel zu gestalten. Der Platz wurde im Gestaltungsplan vorgeschrieben und wird von den beiden privaten Bauherrn sowie der Gemeinde gemeinsam erstellt und finanziert. Für die Überbauung der letzten Baufelder auf dem Postareal ist die Gemeinde selbst zuständig. Aktuell besteht dafür noch kein Bauprojekt.

An einer Südwest-Hanglage im Lötschenrain entstehen aktuell drei Mehrfamilienhäuser. Ausgeschrieben sind dabei insgesamt 14 Wohnungen von zwei Gebäuden. Bereits sieben Wohnungen sind verkauft. Eine noch verfügbare 4½-Zimmer-Wohnung wird dabei für knapp 1,3 Millionen Franken angeboten.

Ein exklusiver Wohngenuss verspricht die Website für das Projekt an der Gugelrebenstrasse. Für die geplanten sechs Eigentums-Wohnungen sei der Baustart erfolgt. Die 4½-Zimmerwohnungen umfassen Grundflächen von 116 bis 168.5 Quadratmetern. Vier Einheiten sind bereits verkauft. Als möglicher Bezugstermin wird Frühling 2025 angegeben.

Direkt neben dem Postareal an der Kreuzung Mettmenstetter- und Dorfstrasse sind im Moment gleich zwei grosse Überbauungen mit riesigen Baugespannen ausgesteckt. Auf der einen Seite sind 40 Wohneinheiten geplant. Diese verteilen sich auf insgesamt drei Mehrfamilienhäuser. Im Moment fehlt dazu noch die Baubewilligung.

Auf der anderen Seite (Dorfstrasse 25-31 und Schlifiweg) sind Mehrfamilien­häuser geplant. Gemäss Ausschreibung sollen dort vier freistehende Wohnbauten mit einem Kopfbau erstellt werden. Diese beherbergen gemäss Angaben des Bauherrn insgesamt 41 Wohnungen, mehrheitlich mit 4½-Zimmern, aber auch 2½- , 3½- und wenige 5½-ZimmerWohnungen sind geplant. Zudem habe es auch Platz für einen kleinen Laden, zum Beispiel einer Bäckerei. Das Projekt befindet sich im Moment im Bewilligungsverfahren.

Bezüglich Infrastruktur wird in Obfelden aktuell das Hallenbad Schlossächer vollständig saniert. Es steht voraussichtlich ab November 2024 wieder für die Bevölkerung bereit.