Jugendliche demonstrierten Taktgefühl

Eine Schar Jugendlicher unter der Leitung von Tobias Loew zog durch die Stadt Affoltern und bot auf zwei Plätzen schmissige Musik. Es gelang ihnen mit ihren Klängen mühelos, ein Lächeln auf die Gesichter der Menschen zu zaubern. Es war der erste öffentliche Auftritt der Jumba seit 18 Monaten.

Nach vielen Monaten endlich wieder einmal ein Auftritt: Die Jumba auf dem Märtplatz vor dem Kasinosaal in Affoltern. (Bild Martin Mullis)
Nach vielen Monaten endlich wieder einmal ein Auftritt: Die Jumba auf dem Märtplatz vor dem Kasinosaal in Affoltern. (Bild Martin Mullis)

Auf den zwei markanten Plätzen vor der Migros und vor dem Stadthaus in der Stadt Affoltern, verursachten 30 Jugendliche am letzten Samstagmorgen mit ihrer Demo ziemliches Aufsehen. Allerdings warfen sie weder Steine noch schwenkten sie Protestplakate. Ihre Ausrüstung bestand aus Querflöten, Trommeln, Klarinetten und Blechinstrumenten. Ihr Anführer, Tobias Loew, war als Dirigent mit einem kleinen Stock ausgerüstet. Die normalerweise emsig durch die Strassen eilenden Menschen verloren augenblicklich ihren Stress und blieben trotz des regnerischen und kühlen Wetters stehen. Ihre Mimik und die wippenden Schuhe bewiesen, dass die Jugendlichen den Ton trafen. Fröhliche Gesichter gehörten in den letzten Monaten schliesslich nicht unbedingt zum Alltagsbild und wenn, dann waren sie hinter den Schutzmasken verborgen. Das traditionelle Sommerkonzert der Jugendmusik Bezirk Affoltern (Jumba) erweckte also dieses Jahr nicht nur Vorfreude auf einen schönen Sommer, sondern auch Zuversicht auf bessere Zeiten. Spielten die jungen Musikanten doch seit langer Zeit das erste Mal wieder an einem öffentlichen Anlass.

Erster Auftritt seit anderthalb Jahren

Die spielfreudigen jungen Musikanten wurden von den Passanten mit Begeisterung begrüsst und beklatscht. Vor der Migros lauschten zeitweise mindestens 40 und auf dem Kasinoplatz eine Stunde später erhielten die Musiker von den fast 100 anwesenden Personen begeisterten Applaus. Die schmissigen Stücke mit Titeln wie «My Name Is Nobody», «Glee Showstoppers» und «We’re all in this together» verwandelten den Kasinoplatz in eine Freiluftbühne.

Dem Präsidenten der Jumba, Peter Feuz, stand die Freude über den langersehnten öffentlichen Auftritt seiner Gruppe ins Gesicht geschrieben. Und ganz besonders freute sich Dirigent ­Tobias Loew, der sein Amt zwar schon seit mehr als einem Jahr ausübt, seine jungen Musiker an diesem Samstag ­allerdings erstmals vor Publikum leiten durfte.

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