Maschwanden hängt sich bei der Stadt an
Bei der Sozialhilfe und im Asylwesen setzt die Gemeinde auf Dienste aus Affoltern

Beim Thema Sozialhilfe und Asylwesen wird die Gemeinde Maschwanden ab dem 1. Januar 2028 auf eine Zusammenarbeit mit der Stadt Affoltern setzen. Das hat das Stimmvolk am Sonntag entschieden.
Stimmbeteiligung von 51 Prozent
Von 441 Stimmberechtigten waren 219 gültige Stimmen zählbar. 146 Maschwander und Maschwanderinnen stimmten mit Ja, 73 mit Nein. Die Stimmbeteiligung lag bei 51 Prozent.
Das Ja zur Zusammenarbeit mit der Stadt bedeutet gleichzeitig auch ein Nein zur bisherigen Zusammenarbeit mit dem Sozialdienst Bezirk Affoltern. Der entsprechende Vertrag wird auf Ende 2027 gekündigt. Die Gemeinde Maschwanden erhofft sich vom Anbieterwechsel deutlich günstigere Kosten in den Bereichen Sozialhilfe und Asylwesen. In den letzten fünf Jahren hätten sich die Ausgaben für diesen Bereich von jährlich 20000 auf rund 70000 Franken (Rechnung 2025) mehr als verdreifacht. Im Beleuchtenden Bericht hiess es: «Diese sehr hohen Aufwendungen sind für den bereits jetzt äusserst angespannten Finanzhaushalt der Gemeinde auf die Dauer nicht tragbar.»
Gegen diese Darstellung hatte der Sozialdienst Bezirk Affoltern protestiert. Die im Beleuchtenden Bericht aufgeführten finanziellen Vergleiche beruhten teilweise auf unvollständigen Annahmen, so eine Mitteilung. Die Gemeinde habe auch keinen Dialog mit dem Sozialdienst gesucht.


