Mit Elan, Weitsicht und Konstanz
Gute Betreuungsplätze für Kleinkinder gehören heute zu einer ganzheitlich orientierten Agglomerationsgemeinde. Das «Chinderhuus» Hedingen konnte am Wochenende sein zehnjähriges Bestehen feiern und bereits auf eine bewegte Geschichte zurückblicken.
Vor über zehn Jahren trugen Behördenmitglieder die Idee einer Kinderkrippe an Käthy Elsener heran. Sie war von der Idee begeistert und fand vier weitere Frauen für die Trägerschaft. Die Krippe wurde am Anfang für elf Kinder konzipiert. «Die Idee war natürlich, dass wir noch weiter wachsen können», erklärt Käthy Elsener.
Starkes Wachstum dank immer grösserer Nachfrage
Die Krippe lief gut an und nach ein paar Jahren wurde der Platz bereits knapp. 2008 entschied sich die Schulpflege, die Tagesstrukturen in das «Chinderhuus»Hedingen auszugliedern. Heute besuchen täglich 33 Kinder die Krippe, über Mittag sind es sogar 44. Sie ist gut organisiert und hat eingespielte Strukturen. «Der Anfang war durchaus schwierig. Ich weiss nicht, ob wir es damals oder beim Ausbau ohne die Anstossfinanzierungen des Bundes geschafft hätten. Jetzt ist die Aufbauarbeit abgeschlossen und ich kann als Präsidentin zurücktreten», erklärt Käthy Elsener.
Nach zehn Jahren als Präsidentin wird Käthy Elsener von Moritz Wandeler abgelöst. Wandeler, selbst Vater von drei Kindern, die im Hort betreut werden, zu seinem Engagement: «Als junge Familie war es uns wichtig, an einen Ort mit funktionierenden Tagesstrukturen zu ziehen. Das hat am Schluss den Ausschlag für Hedingen gegeben. Das gute Betreuungsangebot zu erhalten, ist mir wichtig.» Auch wenn das Chinderhuus Hedingen momentan sehr gut aufgestellt sei, kämen neue Herausforderungen auf die Verantwortlichen zu, gerade mit dem Wegfall der Anstossfinanzierungen.
Das «Chinderhuus» ist gerade auch als Arbeitgeber wichtig für Hedingen. 695 Stellenprozente entfallen auf ausgebildete Arbeitskräfte, 840 auf nicht ausgebildete. Im «Chinderhuus» werden auch acht Lernende ausgebildet.
Das Jubiläum der Kinderkrippe wurde feierlich begangen. Für die Kleinen gab es eine Schminkwerkstatt, einen Postenlauf, eine Tanzshow und den Auftritt eines Clowns. Gerade beim Clown fieberten die Kinder eifrig mit, wollten ihm helfen, wenn er etwas falsch verstand, und hielten sich vor Lachen die Bäuche.
Auch Eltern, Angestellte und Bekannte kamen am Jubiläumsfest auf ihre Kosten. Im Restaurant konnten sie sich mit Getränken versorgen und sich untereinander vernetzen.