Narren folgen auf den Weihnachtsmann

Mit dem traditionellen Füürball in Obfelden wurde die Ämtler Maskenballsaison 2013 eröffnet

Die Mery-Güügger aus Merenschwand heizten mit kakofonen Klängen zünftig ein. (Bilder Werner Schneiter)

Die Mery-Güügger aus Merenschwand heizten mit kakofonen Klängen zünftig ein. (Bilder Werner Schneiter)

Der Füürball – auch ein Ententreffen.

Der Füürball – auch ein Ententreffen.

Bin Laden treibt sein Unwesen.

Bin Laden treibt sein Unwesen.

Polonaise – auch das gibt Durst ...

Polonaise – auch das gibt Durst ...

Röcklein hoch: Tanzen im Duett.

Röcklein hoch: Tanzen im Duett.

Derweil in Quartieren da und dort noch Weihnachtsbeleuchtung zu sehen ist, wurde am Samstag mit dem Füürball in Obfelden bereits in die fünfte Jahreszeit gestartet: Nach besinnlichen Tagen, die nur kurz zurückliegen, steht nun in den kommenden Wochen wieder Rambazamba auf dem Programm. Denn die Narren folgen auf den Weihnachtsmann – und wie: Schon kurz nach Türöffnung strömte ein überwiegend junges Publikum herbei und verwandelte den Singsaal des Schulhauses Chilefeld binnen Minuten in ein veritables Tollhaus. Zu den Klängen von «Edelvoice», einer Band aus Österreich, tanzten Kostümierte und «Zivile» ausgelassen; die Hände in die Höhe, das Glas in der Hand. Der durch die rhythmischen Bewegungen herbeigeführte Flüssigkeitsverlust wurde ausreichend kompensiert – bisweilen auch überkompensiert. Konfetti klebten am Boden und am Körper.

Mit den Auftritten der Guggen stieg das Stimmungsbarometer abermals: Mery-Güügger, Säuligugger, Vollgashöckler und Rüüsstal-Schränzer liessen mit ihren kakofonen Klängen die Dezibel in die Höhe schnellen und zauberten Fasnachtsstimmung in bestem Sinne in den Saal, wo es schon vor Mitternacht kaum mehr Bewegungsfreiheit gab: Der Fotograf benötigte für 20 Meter gegen 10 Minuten.

Gegen 1000 dürften es von Samstag auf Sonntag gewesen sein, die zur Eröffnung der Fasnachtsballsaison nach Obfelden kamen. Der rund 20 Mitglieder zählende Verein Füürball sorgt für eine reibungslose Organisation, in dem er auch eine Sicherheitsfirma beauftragt. «Bei so vielen Leuten kann es schon mal einen Zwischenfall geben. Seit einigen Jahren haben wir aber keinen ernsthaften mehr», sagt OK-Präsident Patrik Etterlin und ergänzt: «Oft sind es die gleichen Störer, die da nach Obfelden kommen. Unsere Sicherheitsleute kennen diese inzwischen und können entsprechend handeln. Sie machen einen guten Job.»

Der Verein Füürball hat den Maskenball seinerzeit von der Feuerwehr übernommen und bietet auch einen Taxi-Service an. Die Fahrschule Cresta setzt drei Autos ein. Pro Person kostet das 5 Franken – eine sinnvolle Sache, genauso wie die Alterskategorien: Einlass gibts ab 16 Jahren. 16- bis 18-Jährige erhalten einen roten, über 18-Jährige einen blauen Eintrittsbändel. So ist erkennbar, wer welche Art von Alkohol erhält. (-ter.)

Weitere Artikel zu «Bezirk Affoltern», die sie interessieren könnten

C-Juniorinnen des FC Affoltern beim Training (von links): Noemi, Freia, Maria und Aurora. (Bild Nico Ilic)
Bezirk Affoltern18.09.2025

Mädchenfussball boomt im Amt

Die Zahl der Spielerinnen steigt stetig an – Funktionäre bringen neuen Verein ins Gespräch
Das Bahnhofareal in Affoltern in den 1990er-Jahren. Damals mussten die Postautos unmittelbar neben dem Stations-gebäude parkiert werden. (Bild Archiv «Anzeiger»)
Bezirk Affoltern18.09.2025

Vor 25 Jahren gab es grünes Licht für den Bahnhofumbau

Serie "Vor X Jahren": Gemeinsames Grossprojekt von SBB und Gemeinde Affoltern
Geschäftsführerin Birgit Schellmann Straub freut sich auf die Kontaktaufnahme von Interessierten. Sie ist sich bewusst: «Der Erfolg steht und fällt mit den Freiwilligen.» (Bild Regula Zellweger)
Bezirk Affoltern18.09.2025

Kiss – Zeit geben und nehmen

Serie «Gut altern»: Auch im Alter etwas bewegen können