Neue Öfen vor Weihnachten in Betrieb?

Verschiedene Umstände haben die Erweiterung der Holzschnitzel-Heizanlage der HEA Holzenergie AG am Kronenplatz in Affoltern verzögert. Die neuen Öfen können nun voraussichtlich noch vor Weihnachten in Betrieb genommen werden.

Mit mobilen Heizcontainern der deutschen Firma Enerlog sorgt die HEA in der Phase der Anlagen-Erneuerung für die volle Aufrechterhaltung der Wärmelieferungen. (Bild Werner Schneiter)
Mit mobilen Heizcontainern der deutschen Firma Enerlog sorgt die HEA in der Phase der Anlagen-Erneuerung für die volle Aufrechterhaltung der Wärmelieferungen. (Bild Werner Schneiter)

Verschärfte Auflagen des Kantons, eine Einsprache wegen der Wasserdampffahne und ein Lieferant, der die Planungsarbeit nicht nach den Wünschen der HEA vorangetrieben hat, führten bei der Erneuerung der Holzschnitzel-Heizanlage am Kronenplatz zu baulichen Verzögerungen von rund sieben Wochen. Ursprünglich war geplant, die beiden neuen Öfen auf Beginn der Heizperiode 2012/2013 in Betrieb zu nehmen. Nun ist das nach den Worten von HEA-Verwaltungsratspräsident Jürg Suter voraussichtlich erst kurz vor Weihnachten möglich. Um die nötigen Wärmelieferungen sicherzustellen, wurde der Einsatz von acht mobilen Holzschnitzel-Heizcontainern aus Deutschland nötig (der «Anzeiger» hat darüber berichtet).

Optimierung des Wärmenetzes und des Betriebes

 

Mit der neuen Anlage kann die Kapazität um rund 20 Prozent gesteigert werden. Das Projekt geht einher mit zwei Zusatzprojekten: Zum einen geht es um die Optimierung des Wärmenetzes. Dabei dient der neue Ostast als vierte Hauptleitung. Damit kann der Westast entlastet werden. «Wir erhalten dadurch zusätzliche Kapazitäten von 2000 kW», sagte Jürg Suter an der Generalversammlung vom Mittwochabend. Mit einer Betriebsoptimierung wird im gleichen Zug die Effizienzsteigerung der neuen Öfen genutzt. Dazu können Energieverluste reduziert und mehr Wärmerückgewinnung realisiert werden. Die HEA hofft, damit nochmals rund 1000 kW zu gewinnen.

Die gesamten Kosten der Erneuerung belaufen sich auf 11,8 Mio. Franken. Davon finanziert die HEA mit Eigenmitteln in der Höhe von 4,7 Mio. Franken und über Bankvorschüsse mit festen Zinsen, aber verschiedenen Laufzeiten. «Damit trägt die HEA kein Zinsänderungsrisiko und kann von den heute sehr günstigen Zins-Konditionen profitieren», so Suter. Die Finanzierung erstreckt sich über acht bis neun Jahre.

Dem Jahresergebnis, das in etwa im Bereich des Vorjahres liegt, und den übrigen staturarischen Traktanden (Entlastung VR, Wahl Revisionsstelle) stimmte die Generalversammlung einstimmig zu.

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