Robert Marty tritt 2014 nicht mehr an
Der Gemeindepräsident von Affoltern, Robert Marty, tritt bei den Erneuerungswahlen im März 2014 nicht mehr an. Vor allem die sehr hohe Doppelbelastung von Beruf und Politik hat ihn zu diesem Schritt veranlasst.

«Meine berufliche Tätigkeit ist zeitlich mit dem Gemeinderatspräsidium des Bezirkshauptortes nicht länger zu vereinbaren», erklärt Robert Marty. Zudem machen ihm die verschiedenen Widerstände zu schaffen, die eine zukunftsgerichtete Entwicklung der Gemeinde bremsen oder verunmöglichen. «Offenbar bin ich die falsche Person für das Präsidium und bringe die falschen Lösungen», gibt sich Marty selbstkritisch.
Das Fass zum Überlaufen brachte letztlich der Weiterzug einer Strafanzeige gegen ihn, welche gemäss Bundesgerichtsentscheid jedoch völlig haltlos war. Robert Marty wurde 2010 mit dem besten Resultat aller Kandidaten neu in den Gemeinderat und auf Anhieb als Gemeindepräsident gewählt.
Ebenfalls nicht mehr antreten wird die Vize-Präsidentin Elsbeth Knabenhans. Sie gehörte während 12 Jahren der Affoltemer Exekutive an und will sich nun wieder mehr Zeit für andere Herausforderungen nehmen. Als Sicherheitsvorstand fielen beispielsweise der Aufbau der Gemeindepolizei und die Schaffung des Sicherheitszweckverbands Albis in ihre Amtszeit. Sie war auch langjähriges Mitglied der Vormundschaftsbehörde Affoltern am Albis.
Die übrigen Ratsmitglieder – Clemens Grötsch, Martin Gallusser, Hans Finsler, Hermann Brütsch und Susanne Leuenberger – kandidieren für eine weitere Amtsperiode. Die Erneuerungswahlen aller kommunalen Behörden finden am 30. März 2014 statt.