Schulzimmerdecke kracht ein

Böse Überraschung am Montag im Schulhaus Butzen in Affoltern

In einem der Schulzimmer im Schulhaus Butzen löste sich am Montag ein Teil der Akustikdecke. (Bild Stadt Affoltern)
In einem der Schulzimmer im Schulhaus Butzen löste sich am Montag ein Teil der Akustikdecke. (Bild Stadt Affoltern)

Im Schulhaus Butzen in Affoltern kam es am ersten Schultag nach den Sommerferien nur mit Glück nicht zum ersten Unfall: Aus dem Nichts hat sich in einem der Schulzimmer ein Teil der Akustikdecke gelöst und ist heruntergekracht, wie das Newsportal ZüriToday am Mittwoch berichtete. Verletzt wurde niemand; der Vorfall ereignete sich in der Mittagspause, als keine Kinder da waren.

«Das darf schlicht und einfach nicht passieren», sagte Stadtpräsidentin Eveline Fenner in einem Interview gegenüber ZüriToday und TeleZüri. Es müsse nun untersucht werden, wie es zu diesem Vorfall habe kommen ­können.

Nach dem Ereignis informierte die Schule die Eltern in einem Brief. Darin heisst es, die Decke werde nun komplett ersetzt, die Abtragung sei in vollem Gang. Der Sanierungsprozess dauert ­insgesamt zirka zwei Wochen. Ab Montag, 4. September, würden die Kinder voraussichtlich wieder in ihr angestammtes Schulzimmer zurückkehren können. Zudem, so verspricht die Schule im Schreiben, würden nach diesem Vorfall nun die Decken in sämtlichen Räumlichkeiten untersucht.

Brisant am Vorfall: Das Schulhaus Butzen war erst vor Kurzem gesamt­saniert worden: In den Herbstferien 2022 – also vor einem knappen Jahr – war die Renovierung der Schulanlage mit dem Einbau der Audioanlagen und den letzten Umgebungsarbeiten abgeschlossen worden. Insgesamt hatten die Bauarbeiten rund zwei Jahre in Anspruch genommen; die Räumlichkeiten wurden etappenweise wieder in Betrieb genommen. Wie sich Teile der Akustikdecke von der ­Schulzimmerdecke lösen konnten, wird nun untersucht. Wenn die Ursache geklärt sei, werde sich auch zeigen, wer die Kosten zu tragen habe, sagt Stadtschreiber Stefan Trottmann auf Anfrage. Ein gewisses Mass an Mängeln gebe es zwar bei jedem Bau, einen solchen Fall – dass ein Teil der ­Akustikdecke (etwa ein Quadratmeter) herunterstürze – habe es bisher aber noch nicht gegeben, so Trottmann. (lhä)

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