Sekundarschule Obfelden-Ottenbach mit Gewinn

Die knapp besuchte Versammlung beschloss über Jahres- und Kreditabrechnungen

Das Sekundarschulgebäude in Obfelden mit der neuen Photovoltaikanlage. (Bild zvg)

Die Sekundarschulgemeinde Obfelden-Ottenbach unterrichtet rund 230 Schülerinnen und Schüler aus den beiden Gemeinden, dazu sind rund 30 Lehrpersonen beschäftigt. Das Interesse der Bevölkerung, insbesondere der Eltern, scheint relativ gering zu sein. Gerade mal zwölf Stimmberechtigte fanden vergangenen Mittwoch den Weg in den Singsaal Chilefeld, die fünf Mitglieder der Schulpflege mitgezählt.

Deutlich mehr Steuereinnahmen

Schulpräsident Jure Batur konnte von guten Zahlen berichten. Die Sekundarschulgemeinde schloss fast 800000 Franken besser als budgetiert ab, was einen Gewinn von gut einer Million Franken ergab.

Als Gründe erwähnte Batur höhere Steuereinnahmen (+475000 Franken) und tiefere Bildungskosten. Praktisch in allen Bereichen wurde weniger als erwartet ausgeben. So seien Lehrmittel günstiger eingekauft worden, weniger Unterstützungsunterricht war notwendig oder die Schulärzte und -ärztinnen wurden weniger besucht.

Auch die Investitionskosten habe man im Griff gehabt, wie dann die nächsten beiden Traktanden aufzeigten. Zuvor wurde von der Versammlung der Jahresrechnung 2024 zugestimmt.

Infrastrukturprojekte günstiger

Christa Hegglin, welche für den Bereich Infrastruktur verantwortlich ist, berichtete im Anschluss über die Kreditabrechnungen zum neuen Schulmobiliar und der erstellten Photovoltaikanlage.

Beim Bezug des neuen Schulgebäudes vor sechs Jahren wurde ein Teil des bestehenden Mobiliars übernommen. Für neues Schulmobiliar wurde im ­Dezember 2022 ein Objektkredit über 390000 Franken genehmigt. In der ­Beschaffungsphase erhielt man deutlich bessere Angebote, als gemäss den ­Richtofferten zu erwarten war. Daher entschied man, den auf drei Jahre ­verteilt geplanten Einkauf bereits 2024 abzuschliessen. «Alle Schulzimmer sind nun mit neuen Tischen und Stühlen ­bestückt», konnte Hegglin daher verkünden. Der Kredit wurde um fast 40 Prozent oder 154000 Franken ­unterschritten.

Auch der Objektkredit über 175000 Franken für eine Photovoltaikanlage auf dem Dach des Schulgebäudes wurde unterschritten. Insgesamt 34780 Franken oder gut 20 Prozent weniger wurde ausgegeben. Davon kommen 22000 Franken als Einmalvergütung aus dem Photovoltaikförderprogramm des Bundes. Die aktuelle Stromrechnung habe sich halbiert und man erhalte auch Gutschriften für die Einspeisung, konnte Christa Hegglin berichten. Auch diesem Antrag wurde zugestimmt. Zum Abschluss blickte Jure Batur auf die Erneuerungswahlen 2026 voraus. Er konnte berichten, dass bis auf die fürs Ressort Personelles verantwortliche, Doris Vargas, alle Schulpflegemitglieder und auch er als Präsident bei den Wahlen antreten. Somit werde eine neue Person für das Gremium gesucht.

Nach knapp 20 Minuten wechselte man zum gemütlichen Teil. Ein kleiner Apéro wurde angeboten.

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